Wintereinbruch! Erst Sturm, dann Schnee in Hamburg
Hamburg - Jetzt wird es winterlich kalt! In Norddeutschland fallen in wenigen Tagen wohl die ersten Schneeflocken.
Die für das trübe Wetter verantwortliche Hochdruckzone schwächt sich am Wochenende allmählich ab, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Denn die Kaltfront des skandinavischen Sturmtiefs "Pauline" nähert sich.
Das heißt, ab Samstagvormittag beginnt es zuerst an der dänischen Grenze in Schleswig-Holstein und ab dem Nachmittag in Hamburg zu regnen. Die Höchstwerte liegen bei 10 bis 12 Grad.
Am Sonntag setzt sich Schauerwetter durch. An der Nordsee können auch Gewitter auftreten. Der Wind frischt ordentlich auf, an den Küsten sind Sturmböen möglich. Das Thermometer klettert auf maximal 8 Grad. Nachts sinken die Werte auf um 3 Grad.
Am Montag mehr Wolken als Sonne mit Schauern bei 6 bis 8 Grad. Es bleibt stürmisch. Die Tiefstwerte liegen nachts bei 2 Grad. Richtig ungemütlich wird es ab Dienstag.
Schwerer Sturm am Dienstag möglich, doch Modelle unsicher
Ein Sturmtief von den Britischen Inseln verlagert sich in Richtung Ostsee. "Ob uns in der Nordwesthälfte und im Norden eine ausgewachsene Sturmlage droht oder es nur zu vereinzelten stürmischen Böen kommt, ist alles andere als abgemachte Sache", so DWD-Meteorologe Nico Bauer. Die Wettermodelle zeigen große Unterschiede bei Zugbahn und möglichen Windstärken.
Klar ist, dass das Tief zuerst mildere Luft mit sich bringt, darauf folgt die Kaltfront. Sie führt anfangs zu kräftigen Regenfällen. Zudem kommt ein erneuter Schwall maritimer Polarluft. Laut DWD ist zudem kräftiger Schneeregen oder Schneefall zumindest kurzzeitig bis ins Flachland möglich.
"Bei niedrigen einstelligen Plusgraden können sich am Mittwoch und Donnerstag weiße Flocken sogar bis in tiefe Lagen verirren - eine geschlossene Schneedecke ist im Flachland aufgrund der noch warmen Böden bis Mittwoch aber unwahrscheinlich", so Meteorologe Karsten Brandt von Donnerwetter.de.
Die Modelle rechnen für Hamburg und Umland mit bis zu zehn Zentimeter Schnee. Der DWD hält eine vorübergehende Schneedecke in den Niederungen der Nacht zum Mittwoch für nicht ausgeschlossen.
So oder so handelt es sich zumindest im Norden aber nur um eine Stippvisite und keinen anhaltenden Wintereinbruch. Danach sieht es derzeit nicht aus.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa