Von Schleswig-Holstein bis zum Tegernsee: Nordlichter-Spektakel über Deutschlands Nachthimmel!
Deutschland - Der Himmel über Deutschland bot in der vergangenen Nacht ein atemberaubendes Ereignis: An vielen Orten waren Nordlichter zu sehen! Mit etwas Glück werden es nicht die letzten sein, die Ihr an diesem Wochenende zu Gesicht bekommt.
In Bersenbrück in Niedersachsen waren sie deutlich zu sehen, ebenso in Göttingen, im nordrhein-westfälischen Aachen, Sieversdorf in Ost-Brandenburg, Grimma in Sachsen, auf dem Brocken im Harz und sogar am Tegernsee in Bayern.
Nordlichter erhellten in der vergangenen Nacht an vielen Orten Deutschlands den Nachthimmel. In Lauenburg an der Elbe, dem südlichsten Punkt von Schleswig-Holstein, erstrahlte plötzlich der gesamte Himmel in einem kräftigen Pink, ebenso in der Nähe von Treisberg in Hessen.
Grund für das Spektakel ist einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) zufolge die zunehmende Aktivität der Sonne. Nordlichter entstehen, wenn energiegeladene Teilchen der Sonne ins Erdmagnetfeld geraten und von diesem abgelenkt werden. Je höher die Aktivität unseres Sterns, umso größer die Chance, das Phänomen zu sehen.
Und aktuell ist sie wohl besonders hoch! Insgesamt fünf Sonnenstürme sollen bis Sonntag optisch auf die Erde treffen. Heißt: Auch in der kommenden Nacht könnten wir wieder Nordlichter zu Gesicht bekommen.
Nordlichter über Deutschland: So seht Ihr das Himmelsphänomen am besten
Um das Ereignis gut zu sehen, muss der Himmel möglichst dunkel sein. Lichtverschmutzung durch Städte macht dem meist einen Strich durch die Rechnung. Befindet Ihr Euch auf dem Land, stehen Eure Chancen besser.
Vor allem die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, den Bundesländern mit der geringsten Bevölkerungsdichte, könnten Glück haben. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen und der Himmel klar von Wolken sein.
Ganz ohne Risiken kommt das Wetterphänomen allerdings nicht daher. Das Weltraumwetter-Vorhersagezentrum der US-Wetterbehörde hat angesichts der Sonnenstürme die Warnstufe 4 von insgesamt 5 ausgerufen. Bei solch einem starken Sturm kann es auch zu Stromausfällen und Störungen bei Kommunikations- und Navigationssystemen kommen.
Laut Experten des Deutschen Wetterdienstes ist so etwas hierzulande jedoch sehr unwahrscheinlich.
Titelfoto: Blaulicht-News.de