Unwetter-Warnung! Sturm zu Silvester in Hamburg

Hamburg - Versaut das Wetter den Silvesterabend im Norden? Sturm "Ginette" bringt starke Böen und Regen.

Der Wind frischt im Norden auf. (Symbolbild)
Der Wind frischt im Norden auf. (Symbolbild)  © Lars Penning/dpa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat mehrere Unwetterwarnungen für Hamburg und Schleswig-Holstein veröffentlicht. Auslöser ist Sturmtief "Ginette", dessen Kern nordwestlich von Irland zur Nordsee zieht.

Über dem Skagerrak bildet sich am Abend ein Randtief, das sich zum Finnischen Meerbusen bewegt. Für den Norden bedeutet das ab Dienstagabend zunehmenden Wind aus Südwest sowie milde und teils feuchte Luft.

Ab 18 Uhr geht es im Raum Hamburg langsam los, so der DWD. Zuerst treten Windböen mit Geschwindigkeiten um 55 Kilometer pro Stunde auf. An ungeschützten Stellen können es bereits Sturmböen um 70 Kilometer pro Stunde sein. Ab Mitternacht - also leider genau zur Feuerwerkszeit - wird es heftiger. Bis zum Mittwochmorgen rechnet der DWD dann mit Sturmböen zwischen 65 und um 80 Kilometer pro Stunde.

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An der Nordsee gibt es heftigeren Wind. Dort werden schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 Kilometer pro Stunde erwartet. Auf Sylt und Helgoland sowie in St. Peter-Ording und anderswo wurden deswegen vorsorglich Silvester-Partys abgesagt.

"Das ist eine richtige Entscheidung", sagte Klimatologe Karsten Brandt von Donnerwetter.de und begründete das auch.

Sturm wird am Mittwoch stärker

Wird das Feuerwerk in Hamburg so schön aussehen wie im Vorjahr? (Archivbild)
Wird das Feuerwerk in Hamburg so schön aussehen wie im Vorjahr? (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Er rät für ganz Norddeutschland, beim Feuerwerk mehr Vorsicht walten zu lassen. "Auch bei 60 km/h steuert so eine Rakete mit dem Wind woanders hin." Die Gefahr: Brände oder Verletzungen.

Zusätzlich zum Sturm zieht Dauerregen auf. Laut DWD setzt er ab dem späten Dienstagabend in Nordfriesland und Angeln ein. Innerhalb von 24 Stunden können zwischen 30 und 45 Liter fallen. In der zweiten Nachthälfte beginnt es auch an der Unterelbe, in Hamburg und im Lauenburgischen zu regnen. Die Tiefstwerte liegen bei 4 bis 6 Grad.

Der Sturm setzt sich auch an Neujahr fort, wird sogar heftiger. Ab Mittwochvormittag bis zum frühen Mittwochabend können an der Nordsee sowie auf Helgoland einzelne orkanartiger Böen um 115 Kilometer pro Stunde auftreten. Auch im Binnenland gibt es vermehrt Sturmböen sowie im Norden teils schwere Sturmböen.

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Erst ab dem Abend schwächt der Wind langsam ab. Trotz Sturm gibt es übrigens keine Sturmflutwarnung.

Titelfoto: Montage: Christian Charisius/DPA, Lars Penning/DPA

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