Vorsicht bei Unwetter-Schäden! Die Versicherung übernimmt nicht alle Kosten

Leipzig - Heftige Unwetter in Sachsen und in anderen Teilen Deutschlands sorgten in den vergangenen Wochen für Dutzende überflutete Keller, zerstörte Dächer oder beschädigte Fassaden. Die Verbraucherzentrale hat einige Tipps, wie man sein Hab und Gut vor solchen wetterbedingten Risiken schützen kann.

Starkregen und heftige Unwetter haben in diesem Sommer für viel Ärger gesorgt.
Starkregen und heftige Unwetter haben in diesem Sommer für viel Ärger gesorgt.  © Cevin Dettlaff/dpa

Wie die Zentrale erklärt, übernimmt die Wohngebäudeversicherung in der Regel die Kosten für Schäden am Eigenheim. Dabei gibt allerdings ein großes Aber zu beachten.

Was genau von der Versicherung abgedeckt ist, hängt vom individuellen Vertrag ab, sodass nicht alle Risiken inbegriffen sind. Das betrifft unter anderem sogenannte Elementarschäden, also beispielsweise Überschwemmungen, Erdbeben oder Erdsenkungen. Diese Schäden müssen zusätzlich versichert werden - was nur die wenigsten Menschen wissen.

Und auch die Prämien innerhalb der Wohngebäudeversicherungen weisen individuelle Unterschiede auf, so Madlen Müller von der Verbraucherzentrale Sachsen: "Umso größer das Risiko, desto höher in der Regel auch die Prämie."

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Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass nur die wenigsten Verbraucher bei Vertragsschluss tatsächlich eine Elementarschadenversicherung angeboten bekommen. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, fordern Verbraucherschützer schon lange eine Pflichtversicherung für elementare Risiken. "Die Diskussion ist nicht neu", so Müller. "Es muss etwas passieren!"

Überflutete Keller können hohe Kosten verursachen.
Überflutete Keller können hohe Kosten verursachen.  © Michael Weber/dpa

Verbraucherzentrale warnt: Wohngebäudeversicherung deckt nicht ALLES ab

Besonders in Zeiten von immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen und Extremwetterverhältnissen rät die Verbraucherzentrale deshalb, einen genauen Blick auf die eigene Wohngebäudeversicherung zu werfen. So kann man sichergehen, dass man im Schadensfall von Reparaturkosten nicht kalt erwischt wird.

Wer diesen Schritt nicht alleine gehen kann oder will, kann unabhängige Beratungsangebote der Verbraucherzentrale rund ums Thema Wohngebäudeversicherung in Anspruch nehmen. Unabhängig davon werden auch individuelle Versicherungschecks angeboten.

Titelfoto: Montage Cevin Dettlaff/dpa ; Michael Weber/dpa

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