Unwetter und Starkregen treffen erneut das Ahrtal: So ist die Lage!

Bad Neuenahr-Ahrweiler - Wegen eines Unwetters im Kreis Ahrweiler sind Hilfskräfte am Donnerstag zu rund 300 Einsätzen ausgerückt. Betroffen war auch der Landkreis, der im Sommer 2021 von der Ahrtal-Flut verwüstet wurde.

Die Feuerwehr rückte am Donnerstagabend zu zahlreichen Einsätzen im Rheinland-Pfälzischen Ahrtal aus: Die Region war von einem schweren Unwetter getroffen worden. (Symbolbild)
Die Feuerwehr rückte am Donnerstagabend zu zahlreichen Einsätzen im Rheinland-Pfälzischen Ahrtal aus: Die Region war von einem schweren Unwetter getroffen worden. (Symbolbild)  © Montage: Jan Woitas/dpa, Matthias Bein/dpa

Verletzt wurde glücklicherweise niemand, wie die Kreisverwaltung am Abend mitteilte.

Zudem hieß es: "Derzeit kursieren Gerüchte, dass in der Gemeinde Grafschaft, Ortsgemeinde Vettelhoven, Evakuierungen laufen. Dies sind Falschmeldungen. Es gibt derzeit keine Verletzten und es laufen keine Menschen-Rettungen."

Ein auf der Plattform "X" verbreitetes Video zeigt angebliche "Überschwemmungen im Ahrtal" infolge der massiven Regengüsse.

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In der Nacht gab die Kreisverwaltung aber Entwarnung: "Die Lage hat sich beruhigt! Aktuell entspannt sich das Lagebild deutlich."

Wegen vieler Einsätze im Bereich der Städte Sinzig, Remagen, Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Gemeinde Grafschaft hatte der Kreis Ahrweiler die Einsatzleitung übernommen. Die technische Einsatzleitung wurde seit dem Nachmittag von einem Meteorologen vor Ort unterstützt.

Pegelstände der Ahr offenbar unbedenklich: Kein Ausfall kritischer Infrastruktur

Die Pegelstände der Ahr, ihrer Nebenflüsse und -bäche wurden engmaschig beobachtet. Schließlich wurde die Lage zurückgestuft und die Einsatzleitung an die örtlichen Feuerwehren übergeben, wie die Kreisverwaltung mitteilte.

Am späten Abend informierte der Kreis darüber, dass die Pegelstände unbedenklich seien. Es sei nicht zu einem Ausfall der kritischen Infrastruktur gekommen.

Mehr als 300 Hilfskräfte waren im Einsatz, größtenteils wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen.

Titelfoto: Montage: Jan Woitas/dpa, Matthias Bein/dpa

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