Unwetter in Bayern: Wasser reißt Autos mit sich, Menschen eingeschlossen
Bamberg/Forchheim - Heftige Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen sorgten am Dienstagabend in Bayern für überflutete Straßen und Gerölllawinen.
Besonders Bamberg und Umgebung seien betroffen, sagte ein Sprecher der Polizei in Oberfranken am Dienstagabend. Es liefen demnach mehrere Dutzend wetterbedingte Einsätze in der Region.
So blieb ein Auto in der Geisfelder Straße in einer Unterführung im Wasser stecken. Feuerwehrleute mussten anrücken und die Insassen, ein älteres Ehepaar, aus dem Wagen retten. Glücklicherweise blieben sie den Einsatzkräften zufolge unverletzt.
Viel Regen gab auch im Landkreis Forchheim. Die Wassermassen sorgten bei Gößweinstein an einem Hang an der St2185 für eine Gerölllawine. Für Autos war hier zwischenzeitlich kein Durchkommen mehr.
Einsatzkräfte mussten die Steine von der Straße schaufeln.
Unwetter trifft Oberpfalz: Reißende Flüsse statt Straßen in Kastl
Auch in der Oberpfalz sorgte der Regen für beunruhigende Szenen. Im Markt Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach trieben die Wassermassen Autos durch den Ortskern. Weil die Fahrzeuge an einer Brücke angeschwemmt wurden, staute sich das Wasser zusätzlich.
Mehrere Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen worden, als der Fluss Lauterach über die Ufer trat.
Die Rettungskräfte versuchten zu schützen, was möglich war, doch mit solch reißenden Fluten hatte wohl keiner gerechnet. Verletzt worden sei niemand, sagte ein Sprecher der Leitstelle Amberg am Dienstagabend. Die Festsitzenden seien bereits befreit worden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Dienstagnachmittag eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier für die Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz ausgesprochen.
Erstmeldung 19 Uhr, zuletzt aktualisiert 21.35 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: NEWS5 / Ferdinand Merzbach, Viforga