Unwetter in Oberbayern: Blitzeinschlag, volle Keller und überflutete Straßen
München - Schwere Gewitter haben am Sonntagabend in der bayerischen Landeshauptstadt und ganz Oberbayern für volle Keller und Überschwemmungen gesorgt.
Im Gegensatz zum Landkreis kam das Stadtgebiet von München vergleichsweise glimpflich davon, berichtete die Feuerwehr.
Bis 19 Uhr mussten die Einsatzkräfte nur fünfmal wegen unwetterbedingten Schäden ausrücken: Darunter waren vollgelaufene Keller, herabgefallene große Äste und teils überflutete Straßen.
In der Gratlspitzstraße wurde ein Haus durch einen eingeschlagenen Blitz beschädigt. Hier mussten die Feuerwehrleute das Dach abdecken. Bröckelnder Putz, verschmorte Beschläge und Leisten zeugten vom Blitz.
"Leichte Beschädigungen waren bis in den Keller zu erkennen", erklärte die Feuerwehr die Kraft des Einschlags.
Ein genauer Schaden im nun stromlosen Haus konnte zunächst nicht beziffert werden.
Feuerwehr im Dauereinsatz: Überflutungen und volle Keller in Oberbayern
In Oberbayern hielten überflutete Straßen im Landkreis Freising und Pfaffenhofen die Einsatzkräfte auf Trab. Feuerwehr und Anwohner versuchten teilweise die Wassermassen mit Sandsäcken zu lenken.
Zu einem tragischen Vorfall kam es auf der Zugspitze, wo ein 18-Jähriger von einem Blitz getroffen ums Leben kam.
In der Südosthälfte Bayerns sind laut Deutschem Wetterdienst auch am heutigen Montag noch Schauer und Gewitter möglich. Dabei können lokal 30 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen.
Titelfoto: Bildmontage: Berufsfeuerwehr München, NEWS5 / Stephan Fricke