Unwetter sorgt für dramatische Szenen! Menschen können sich in letzter Sekunde aus Fluten retten
Nürnberg - Es handelt sich um dramatische Szenen! Im Nürnberger Stadtteil Schweinau ist am Donnerstagabend aufgrund eines heftigen Unwetters in der Nopitschstraße eine Unterführung vollgelaufen. Es bestand Lebensgefahr!
Eine Familie mit zwei Babys konnte sich gerade noch aus den Fluten, die das Resultat des mit einem Gewitter einhergehenden Starkregens waren, in Sicherheit bringen. Couragierte Ersthelfer retteten andere Autofahrer aus lebensgefährlichen Lagen.
Bilder vom Ort des Geschehens belegen die dramatische Situation. Zu sehen sind auf diesen unter anderem Autos, die von den gigantischen Wassermassen eingeschlossen sind, von einem Fahrzeug ist nur noch die Spitze des geöffneten Kofferraums zu sehen. Der Rest des betroffenen Wagens befindet sich vollends unter Wasser.
Zahlreiche Kräfte von Polizei und Feuerwehr waren in die Nopitschstraße geeilt - zumindest so schnell es das Wetter im Freistaat überhaupt zuließ. Auch der Rettungsdienst war angerückt. Den Helfern stand das Wasser dann buchstäblich bis zum Hals.
Doch nicht nur in Schweinau herrscht Ausnahmezustand, überall in Nürnberg wurden Unterführungen, Straßen und Keller geflutet. Der Verkehr ist vielerorts praktisch zum Erliegen gekommen. Wie der Netzbetreiber "N-Ergie" auf der Plattform "X" [früher "Twitter", Anm. d. Red.] erklärt, gibt es in der Stadt ferner Probleme bei der Stromversorgung. Ausfälle sind die Folge.
Wie die Polizei im Laufe des Abends mitteilte, sollen bislang keine Informationen über schwerverletzte Personen vorliegen.
Die Nürnberger Feuerwehr berichtet im Zusammenhang mit dem Unwetter trotz einer entsprechend massiven Personalverstärkung von einer Überlastung der Notrufnummer 112. "Bitte bleibt zu Hause und wählt den Notruf nur in absoluten Notfällen", heißt es weiter. Gegen 20.30 Uhr sei die Zahl der Einsatzstellen im Stadtgebiet demnach bereits auf mehr als 500 (!) angestiegen. Angesichts der massiven Unwetterlage können noch weitere hinzukommen.
Erstmeldung: 20.51 Uhr, letzte Aktualisierung: 22.27 Uhr
Titelfoto: NEWS5/Oßwald