Schwere Unwetter in Hamburg: Feuerwehr im Dauereinsatz
Hamburg - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Donnerstag vor schweren Gewittern in und um Hamburg!
Gegen 17 Uhr begannen die Unwetter im Süden der Hansestadt, verlagerten sich nach Norden und dauerten bis kurz nach 18 Uhr an.
Der DWD warnte vor einer "Gefahr für Leib und Leben". Besonders durch die vielen Blitzeinschläge bestand Lebensgefahr, hieß es.
Menschen wurden ebenso vor herabfallenden Ästen, umstürzenden Bäumen, Gerüsten oder anderen großen Gegenständen gewarnt.
Die Feuerwehr meldete am frühen Abend knapp 722 Einsätze wegen des Unwetters. Die Lage wurde als weiterhin angespannt bezeichnet. Unter anderem wurde im Stadtteil Barmbek-Süd ein Hausdach großflächig abgedeckt.
Zudem standen zahlreiche Straßen und Keller unter Wasser. Die Feuerwehr Hamburg ist noch immer mit zahlreichen Kräften im Einsatz.
Bahnstrecken nach Unwetter gesperrt
Auch bei der Bahn gab es Probleme aufgrund des Starkregens. Die Strecke zwischen Bremen und Hamburg ist bis auf Weiteres gesperrt. Die Fernzüge fahren ohne Halt über Hannover, wie die Bahn mitteilte.
Ebenso ist die ICE/IC-Strecke zwischen Berlin und Hamburg betroffen, heißt es weiter. Die Züge werden entweder umgeleitet oder verspäten sich um etwa 30 Minuten. Die Halte in Hamburg-Bergedorf, Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen, dafür wurde der Ersatzhalt in Stendal eingerichtet.
Zudem fällt sowohl die IC/ICE-Verbindung zwischen Hamburg und Rostock/Ostseebad Binz, als auch alle Metronom-Regionalzüge aus.
Zwischen Lauenbrück und Buchholz sind die Gleise unter- und überspült.
Erstmeldung um 17.05 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 22.15 Uhr.
Titelfoto: Steven Hutchings/TNN/dpa