Tief "Yupadee" hinterlässt seine Spuren in Thüringen!
Erfurt - Ein Tiefdruckgebiet mit dem Namen "Yupadee" hat auch in Thüringen seine Spuren hinterlassen. Bäume stürzten um. Auch Stromausfälle wurden vermeldet. Zudem kam es zu Einschränkungen im Bahnverkehr.
Wie die Landeseinsatzzentrale der Thüringer Polizei am Dienstagmorgen gegenüber TAG24 mitteilte, seien im Freistaat vereinzelt Bäume umgestürzt, auch auf Straßen. Personenschäden habe es jedoch nicht gegeben, hieß es.
Zu zahlreichen Einsätzen - aufgrund des stürmischen Wetters - wurden Polizei und Feuerwehr am Montagabend in Nordthüringen gerufen, wie die Landespolizeiinspektion Nordhausen im Laufe des Morgens berichtete. "Umgestürzte Bäume, die den kräftigen Windböen nicht standgehalten hatten, zählten zu den häufigsten Einsatzanlässen", hieß es.
Aufgrund des Wetters ist in mehreren Thüringer Haushalten auch der Strom ausgefallen.
Wie aus einem Gespräch zwischen TAG24 und der Pressestelle der Thüringer Energienetze GmbH hervorging, waren der Unstrut-Hainich-Kreis, der Kreis Gotha, der Saale-Holzland-Kreis, der Kreis Weimarer Land, der Saale-Orla-Kreis und der Landkreis Hildburghausen von Störungen betroffen gewesen. Schwerpunkte waren den Angaben zufolge die beiden letztgenannten Landkreise.
Etwa 6000 Kunden von Störungen betroffen
Die ersten Ausfälle seien ungefähr gegen 20.20 Uhr aufgetreten. Den Angaben zufolge waren etwa 6000 Kunden der Thüringer Energienetze GmbH von den Störungen betroffen. Das Störungsgeschehen wurde noch in der vergangenen Nacht behoben, wie aus dem Gespräch hervorging.
Jedoch geht man - Stand Dienstagvormittag -davon aus, dass finale Reparaturarbeiten in den kommenden Tagen noch andauern.
Die Deutsche Bahn hatte am Montag eine Meldung herausgegeben, dass es in der Mitte Deutschlands aufgrund von Unwetterauswirkungen zu Einschränkungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn komme.
Einzelne Strecken seien gesperrt und es komme zu Umleitungen mit Verspätungen, hieß es. ICE-Züge von Erfurt in Fahrtrichtung Nürnberg würden umgeleitet und sich deshalb um etwa 90 Minuten verspäten, so die Deutsche Bahn.
Weiterhin Warnungen vor Wind- und Sturmböen
Für Teile Thüringens bestanden am gestrigen Montagmorgen amtliche Warnungen vor Wind- und Sturmböen.
Am Dienstag wurde vor Sturmböen in fast ganz Thüringen gewarnt - für die restlichen Landesteile hatte man Warnungen vor Windböen herausgegeben. Das ging am Vormittag aus einer Warnkarte auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes hervor.
Erstmeldung von 7.41 Uhr, zuletzt aktualisiert um 11.18 Uhr.
Titelfoto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa