Retter nach schweren Unwettern in der Oberpfalz schockiert: "Habe so etwas noch nicht miterlebt"
Regenstauf - Schwere Unwetter haben in der Oberpfalz am Samstagabend innerhalb von wenigen Stunden zu massiven Schäden geführt. Besonders heftig traf es den Markt Regenstauf im Landkreis Regensburg.
Zwischen 19.50 Uhr und 21.30 Uhr gab es allein im Bereich der dortigen Polizeiinspektion acht Einsätze, wie die Behörden mitteilten.
Starkregen und Sturmböen rissen Bäume um, ließen Keller volllaufen und deckten mehrere Dächer ab.
"Es ist ein Starkregen mit einem starken Sturm gewesen und hat vor allem im Ortsbereich Regenstauf sehr viele Schäden angerichtet", berichtete Josef Schindler, der erste Bürgermeister des Marktes Regenstauf.
Er lobte die immense Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren, die rund um die Uhr im Einsatz waren, um die Schäden zu beseitigen.
Die Rettungskräfte befreiten Straßen und Fahrzeuge von umgestürzten Bäumen, deckten Dächer mit Planen ab und pumpten Keller aus.
Unwetter im oberpfälzischen Landkreis Regensburg richten Schäden an
Thomas Diez, Kreisbrandinspektor des Landkreises Regensburg, bezeichnete das Unwetter als beispiellos.
"Ich habe so etwas in meiner Geschichte noch nicht miterlebt, wie schlagartig schnell das Ganze abgelaufen ist und natürlich auch, welche Schäden dadurch entstanden sind", berichtete der Retter, der auch schon beim schweren Orkan Wiebke, der im März 1990 über Deutschland tobte, im Einsatz gewesen war.
Vor allem die Vielzahl an abgedeckten Dächern in kürzester Zeit hätten den Feuerwehrmann schockiert.
Am frühen Morgen waren die Straßen einer Polizeisprecherin zufolge wieder frei und die Wetterlage ruhig. Angaben zu Schadenshöhen konnten die Sprecher nicht machen.
Titelfoto: vifogra / Bock