Kaputte Dächer, entwurzelte Bäume: Wütete ein Tornado in Cottbus?
Cottbus - Umgestürzte Bäume, beschädigte Autos und Hausdächer - ein Unwetter hat in Cottbus Zerstörungen angerichtet. Es besteht der Verdacht auf einen Tornado.
Eindeutig geklärt ist das bislang nicht. Das Wetterphänomen sei als Tornado-Verdachtsfall eingestuft, sagte der Meteorologe Stefan Rubach vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Potsdam einen Tag nach dem Gewitter.
Nach Angaben der Stadt Cottbus richtete das Unwetter im Ortsteil Sielow auf rund 300 Metern erhebliche Schäden an: Abgedeckte und beschädigte Dächer, umgestürzte und entwurzelte Bäume, beschädigte Autos und verbogene Gartenzäune.
Ein älterer Campingwagen sei durch die Luft geschleudert worden und in einem Zaun gelandet. In dem betroffenem Bereich sei die Feuerwehr zu 17 Einsätzen ausgerückt.
In einer anderen Straße mussten laut Stadt sieben umgestürzte und ineinander verkeilte Bäume entfernt werden. Die Höhe der entstandenen Schäden ist bislang nicht bekannt.
DWD-Meteorologe Rubach sagte zu dem Wetterphänomen in Cottbus, es könne ein Tornado oder eine Gewitterfallböe sein. Dies müsse begutachtet werden anhand von Radardaten und Schadensbildern vor Ort.
Es handle sich um kleinräumige Phänomene. Das heißt, an einem Ende eines Straßenzuges kann ein Tornado große Schäden anrichten, einige hundert Meter entfernt davon ist nichts zu merken.
Titelfoto: Michael Bahlo/dpa