Hochwasser in Bayern: Wettervorhersage macht wenig Hoffnung auf Entspannung

München - Die Rettungskräfte in Bayern sind aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen im Dauereinsatz. Und auch für Montag sind wieder kräftige Gewitter, Starkregen und Unwetter vorhergesagt.

Das Hochwasser hält die Rettungskräfte in Atem: Feuerwehrleute fahren auf einer überfluteten Straße in Reichertshofen.
Das Hochwasser hält die Rettungskräfte in Atem: Feuerwehrleute fahren auf einer überfluteten Straße in Reichertshofen.  © Sven Hoppe/dpa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit schauerartigem Regen südlich der Donau. Lokal kann sogar Starkregen mit 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde auftreten. Auch Hagel und Böen um die 60 Kilometer pro Stunde sind möglich.

Mit dem in der Nacht gefallenen Regen geht der DWD in Teilen Schwabens und Oberbayerns bis zum Abend gebietsweise von bis 40 bis 50 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von rund 18 Stunden aus; im Ober- und Ostallgäu teils bis zu 65 Liter pro Quadratmeter.

Nachts klingen die Regenfälle im Süden ab.

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Bis Donnerstag sind vereinzelte Gewitter und Schauer möglich. Die Sonne soll sich dann aber wieder öfter zeigen.

Hochwassernachrichtendienst Bayerns rechnet mit Wassermassen wie 2002

Eine Frau steht in ihrem Wintergarten in Burgau vor ihrem vom Hochwasser der Mindel überfluteten Garten.
Eine Frau steht in ihrem Wintergarten in Burgau vor ihrem vom Hochwasser der Mindel überfluteten Garten.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Laut dem Hochwassernachrichtendienst verlagern sich die Wassermassen zunehmend auf die Donau selbst, während an den Zuflüssen die Höchststände weitgehend erreicht sind. Neuerliche Regenfälle könnten den weiteren Rückgang allerdings verzögern.

Die Experten rechnen damit, dass die Donau ab Regensburg flussabwärts ähnlich viel Wasser führen wird wie beim Jahrhundert-Hochwasser 2002.

Der Hochwassernachrichtendienst erwartet den Scheitel der Flutwelle von Regensburg bis Passau erst im Verlauf des Dienstags und Mittwochs. In Neu-Ulm könne am Dienstag ein Wiederanstieg knapp in die höchste Meldestufe 4 erfolgen, für Günzburg in Meldestufe 3.

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In Regensburg gilt seit Montag der Katastrophenfall.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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