Es braut sich was zusammen: Droht am Wochenende das Unwetter des Jahres?

Deutschland - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Regenfällen mit Unwetter-Potenzial in weiten Teilen Deutschlands.

Über weiten Teilen Deutschlands ist am kommenden Wochenende mit ergiebigen Regenfällen zu rechnen.
Über weiten Teilen Deutschlands ist am kommenden Wochenende mit ergiebigen Regenfällen zu rechnen.  © Fotomontage: 123RF/howtogoto, Screenshot/wetteronline.de

Demnach ist bereits am Donnerstag im weiteren Tagesverlauf landesweit mit wechselhaften Schauern und Gewittern, örtlich sogar in Verbindung mit Starkregen oder Hagel, zu rechnen. Bei tagsüber angenehmen 16 bis 22 Grad und schwachem bis mäßigen Wind sind aufgelockerte und mitunter sonnige Abschnitte dennoch möglich.

Am Freitag wird dann ein Unwetter mit ergiebigem Dauerregen über großen Teilen Süddeutschlands und der östlichen Landesmitte erwartet. Am ehesten bleibt es von der Ostsee bis in die Lausitz noch länger freundlich. Die Tagestemperaturen bewegen sich zwischen 11 und 24 Grad.

Am Samstag setzt sich die Unwetterlage fort: Vielerorts bleibt es unbeständig und regnerisch. Von den Küsten bis zur Altmark/Uckermark zeigt sich das Wetter hingegen zeitweise sonnig und trockener. In den Regengebieten werden Temperaturen um etwa 14 Grad erreicht.

Schwarzwald weiß bedeckt, doch das Wetter im Ländle ändert sich
Wetter Deutschland Schwarzwald weiß bedeckt, doch das Wetter im Ländle ändert sich

Regenfälle von 50 bis vereinzelt 150 Liter pro Quadratmeter seien am Wochenende realistisch. Bis einschließlich Sonntag besteht vielerorts Hochwassergefahr!

In der Wettervorhersage für Samstag wird vor Starkregen gewarnt.
In der Wettervorhersage für Samstag wird vor Starkregen gewarnt.  © Screenshot/wetteronline.de

Droht wieder eine Jahrhundertflut?

Das Unwetter ist die Folge einer sogenannten Vb-Wetterlage. Hierbei entsteht in höheren Luftschichten ein Tiefdrucktrog über West- und Mitteleuropa. Werden zum Beispiel heiße Luftmassen aus der Sahara über das Mittelmeer geführt und mit viel Feuchtigkeit angereichert, kann dies vor allem auch im weiteren Verlauf über Deutschland zu andauernden und langanhaltenden Regenfällen führen.

Bereits in den Jahren 2002 und 2013 waren ähnliche Situationen die Auslöser sogenannter Jahrhundertfluten. Die aktuellen Warnungen des Wetterdienstes wecken nicht zuletzt auch Erinnerungen an die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal.

Das Landeshochwasserzentrum Sachsen veröffentlichte hierzu bereits vorsorglich eine entsprechende Mitteilung. Gewarnt wird insbesondere vor dem rasanten Ansteigen der Pegelstände.

Titelfoto: Fotomontage: 123RF/howtogoto, Screenshot/wetteronline.de

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