"Unangenehmer Wetter-Cocktail": Wird die Hitzewelle zur Gefahr für die Gesundheit?
Deutschland - Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und Ozon-Werte über dem Normalmaß: Auch der Sommer 2023 wird für viele Menschen wieder zur gesundheitlichen Belastung.
Wie schon in den vergangenen Jahren müssen wir uns auch dieses Mal auf Temperatur-Höchstwerte gefasst machen.
Andreas Matzarakis (63), der Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes, spricht von einem "unangenehmen Wetter-Cocktail".
Mit den Temperaturen steigen auch die Ozon-Werte, die bislang aber noch unterhalb der Warn- und Alarmwerte liegen.
"Wir sehen deutschlandweit die erste Hitzewelle, auch wenn sie in manchen Gebieten nur zwei, drei Tage andauert. Und es gibt sehr viel Feuchte", sagt Matzarakis.
Besonders für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen kann die Hitze unangenehm und gesundheitlich bedenklich werden.
"Es ist wichtig, die Innenräume zu kühlen und die Sonne draußen zu lassen", mahnt Matzarakis. Andernfalls könne der Schlaf in aufgeheizten Innenräumen problematisch werden.
Wer an der Küste lebt, hat es etwas kühler. Im Südosten Deutschlands müsst Ihr Euch hingegen auf bis zu 35 Grad einstellen. Im Westen werden laut Wetterdienst Temperaturen um die 24 Grad erreicht.
Wichtig: Vor dem Schlafengehen sollte man aufs Joggen verzichten. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr muss stets geachtet werden. Als Getränke eignen sich Wasser und ungesüßte Tees.
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