Tropenhitze und schwere Gewitter: So heftig werden die nächsten 48 Stunden in Köln
Köln - Das vergangenen Wochenende war nur ein Vorgeschmack: Zu Beginn der neuen Woche wird es in Köln jetzt erst so richtig heiß!
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat sogar eine amtliche Hitzewarnung ausgesprochen. Diese gilt zunächst für Montag zwischen 11 und 19 Uhr. Zudem werde eine "starke Wärmebelastung" erwartet.
Bis zu einem Wert von 35 Grad Celsius könnte das Quecksilber mancherorts ansteigen. Eine zusätzliche Belastung bestehe dadurch, dass im dicht bebauten Stadtgebiet mit "verringerter nächtlicher Abkühlung" zu rechnen sei.
Wenn die Temperaturen auch in den späten Stunden nicht unter die 20-Grad-Marke fallen, sprechen die Meteorologen von sogenannten Tropennächten. Dies werde von Montag auf Dienstag der Fall sein. Ein schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Süd bietet nur wenig Erfrischung.
Auch die Menschen in anderen NRW-Großstädten wie etwa in Düsseldorf, Aachen oder Bonn müssen sich ebenfalls auf eine tropische Nacht einstellen.
Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. "Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl", rät der DWD.
Hitze sorgt für Gefahr der Dehydrierung bei wohnungslosen Menschen
Am Dienstag sollen die Temperaturen erneut über 30 Grad steigen. Im weiteren Tagesverlauf sind allerdings heftige Gewitter vorhergesagt, die einen Wetterumsturz einleiten. Örtlich sind Starkregen mit Hagel und Sturmböen möglich.
Neben Hitzschlägen und Herz-Kreislauf-Problemen steigt bei hohen Temperaturen auch das Risiko für Schlaganfälle. Vor allem ältere und geschwächte Menschen sind gefährdet.
Personen ohne festen Wohnsitz sind den hohen Temperaturen oft schutzlos ausgeliefert. "Die Gefahr der Dehydrierung ist bei obdachlosen Menschen ungleich höher", erklärt Erik Herhold, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Gesundheit für Wohnungslose, gegenüber "t-online".
Wer helfen möchte, kann diesen Menschen Trinkwasser zur Verfügung stellen. Auch lichtundurchlässige Regenschirme oder Kopfbedeckungen seien eine große Hilfe - ebenso Sonnencreme.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa