Starke Gewitter im Anmarsch: Säuft der Norden wieder ab?

Hamburg - Dem Norden steht ein schwül-heißer Sonntag bevor, der mit Gewittern endet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Hitze und lokalen Unwettern.

An diesen sommerlichen Tagen suchen viele Hamburger Erholung auf der Alster und den Kanälen.
An diesen sommerlichen Tagen suchen viele Hamburger Erholung auf der Alster und den Kanälen.  © Thomas Müller/dpa

Hoch "Frederik" bestimmt noch das Wetter in Hamburg und Schleswig-Holstein. Es wird sonnig und heiß. Auf Helgoland wird es mit maximal 23 Grad noch am angenehmsten. Sonst steigen die Temperaturen 26 bis 31 Grad. Im Südostteil und in Hamburg werden bis 32 Grad erwartet. Dazu wird es schwül.

Der DWD hat für Holstein, das südliche Binnenland von Südschleswig, Hamburg sowie weite Teile Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns amtliche Warnungen vor Hitze veröffentlicht. Die starke Wärmebelastung könne für den menschlichen Körper gefährlich werden.

Dadurch könne es zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen.

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"Vermeidet nach Möglichkeit die Hitze, trinkt ausreichend Wasser und haltet die Innenräume kühl", rät der DWD.

Meteorologen rechnen mit Starkregen am Sonntag in Norddeutschland

Wo genau und wie heftig der Starkregen wird, ist noch nicht abzusehen. (Archivbild)
Wo genau und wie heftig der Starkregen wird, ist noch nicht abzusehen. (Archivbild)  © Eckart Gienke/dpa

Der DWD geht von einem Temperaturrückgang in der Nacht zum Montag auf Werte von 17 bis 19 Grad aus. Anders die Lage in Hamburg: Nachts kühlt es im dicht bebauten Stadtgebiet kaum ab. Steine, Beton und Asphalt halten die Hitze und geben sie nur langsam ab. Dadurch sinkt die Schlafqualität und Erholung fällt schwer.

Neben der Hitze erwarten die Meteorologen auch starke Gewitter. Erste Wolken zeigen sich an Elbe und Nordsee bereits am Sonntagvormittag. Im weiteren Tagesverlauf nehmen sie von Westen zu. Ab dem Mittag rechnet der DWD von Südwesten her mit starken Gewittern. Dabei kann örtlich Starkregen bis 25 Liter in kurzer Zeit fallen. Auch Hagel und Sturmböen um 75 Stundenkilometer sind möglich.

Lokal kann der Starkregen heftiger ausfallen. Der DWD warnt vor Unwettergefahr. Bis 40 Liter Regen können in kurzer Zeit vom Himmel fallen.

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Die kräftigen Gewitter ziehen in der Nacht zum Montag weiter über die Ostsee ab. Danach wird das Wetter ruhiger. Tief "Heike" bringt nur noch mäßig warme Luft. Am Montag werden es maximal 20 bis 23 Grad.

Titelfoto: Eckart Gienke/dpa

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