Oberwiesenthal - Ein bunter Ring um die Sonne - ein sogenannter "Halo" ist ein seltenes Wetterphänomen. Eine solch faszinierende Wettererscheinung war am Sonntag im Erzgebirge zu beobachten.
Doch wie entsteht dieses Naturschauspiel?
Halos entstehen durch Eiskristalle in sehr hohen (zwischen acht und zwölf Kilometer Höhe) und feinen Wolken. Das Sonnenlicht bricht sich dort an den Eiskristallen und wird reflektiert. So entsteht dies optische Erscheinung.
Ähnlich wie beim Regenbogen wird das Licht in seine Spektralfarben zerlegt. Nur der Regenbogen wird an Wassertröpfchen gebrochen und nicht an Eiskristallen.
Die Halo-Erscheinung gibt es in mehreren Arten wie Säulen, Flecken und eben auch Ringe. Die Form richtet sich nach der Anordnung und Ausrichtung der Eiskristalle. An eine Jahreszeit ist das Phänomen nicht gebunden, denn in der Höhe, wo diese schönen Effekte entstehen, ist es immer gleich kalt.
Im Erzgebirge waren die Pisten trotz Schneearmut mit Kunstschnee gut präpariert. In den kommenden Tagen soll es bei Temperaturen um die 0 bis 4 Grad vorerst niederschlagsfrei bleiben.