Schnee und Glätte halten Deutschland auf Trab: Verkehrschaos im ganzen Land!
Deutschland - Tief Oliver zieht über Deutschland und bringt gut einen Monat vor Weihnachten neben starken Regenfällen auch die weiße Pracht mit sich. Kinder freuen sich über das winterliche Wetter - ihre Eltern angesichts von Glätte und einem möglichen Verkehrschaos eher nicht.
Winterwetter im November? Das gab es in diesem Ausmaß zuletzt im Jahr 2005.
Während der Schnee am ehesten in Süddeutschland und den Bergen liegen bleibt, ist das Wetter aktuell im ganzen Land unbeständig und nasskalt. Gerade zieht Oliver nach Ostdeutschland - ihm folgt kalte Polarluft.
Am heutigen Dienstag sind noch Schneefälle bis in die Landesmitte zu erwarten, die sich allmählich in den Süden und Südosten des Landes zurückziehen. In tieferen Lagen können gut ein bis fünf Zentimeter liegen bleiben, in den Mittelgebirgen und den Alpen sind bis zu zehn Zentimeter möglich - in höheren Lagen sogar bis zu 20 Zentimeter.
In den Hochlagen und im Schwarzwald warnt der Deutsche Wetterdienst vor schweren Sturmböen. Gebietsweise gibt es Sturm- und Windböen auch im Süden und an der Ostsee.
Die Höchsttemperaturen am heutigen Dienstag liegen bei 6 Grad im Südwesten und minus 1 Grad im Norden. In der Nacht zum morgigen Mittwoch herrschen im ganzen Land Minusgrade - am kältesten wird es in der Osthälfte des Landes mit maximal minus 5 Grad.
Winter-Chaos in Hessen: Menschen sollen Zuhause bleiben
Im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis brach am gestrigen Montag wegen heftiger Schneefälle Chaos aus. 30 Personen wurden in einer Schule von der Außenwelt abgeschnitten, die örtliche Feuerwehr ist im Dauereinsatz.
Landrat Sandro Zehner (44, CDU) appellierte an die Bewohner der Region: "Bleiben Sie am Dienstag unbedingt zu Hause."
Glatteis-Warnung im ganzen Land!
Bis zum Wochenende bleibt es wechselhaft mit Starkregen, Regenschauern, Schneeregen und Schneefällen. Zwischendurch kann auch die Sonne durch die Wolkendecke brechen. Die Temperaturen halten sich landesweit im einstelligen Bereich und um den Nullpunkt herum.
Am kältesten wird die Nacht zum kommenden Freitag mit bis zu minus 6 Grad in der Landesmitte.
Vorsicht ist die ganze Woche geboten: Durch den Wechsel von Plus- und Minusgraden sowie Schnee und Regen kann es im ganzen Land zu Glatteis kommen.
Damit ist auch das Verkehrschaos auf den deutschen Straßen vorprogrammiert: Die ersten Unfälle aufgrund schlechter Wetterbedingungen gab es bereits unter anderem in Bayern. Auch mit Ausfällen von Bus- und Bahn ist zu rechnen.
Fahrradfahrer, die der nassen Kälte bisher getrotzt haben, kommen sicherer zu Fuß oder dem Auto weg. Und wer vom plötzlichen Winter überrascht wurde und noch keine Winterreifen unter dem fahrbaren Untersatz hat, sollte sich sputen ...
Titelfoto: Jörg Halisch/dpa