Pollenwarnstufe Rot in ganz Deutschland: Wann kommt endlich Regen?

Deutschland - Die Pollen-Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sieht Rot und das in fast ganz Deutschland. Überall fliegen Pollen, etliche Gräser blühen. Und kein Regen in Sicht, der Allergikern Abhilfe verschaffen könnte ...

Laut Pollenflug-Gefahrenindex des DWD herrscht derzeit höchste Gefahrenstufe im ganzen Land.
Laut Pollenflug-Gefahrenindex des DWD herrscht derzeit höchste Gefahrenstufe im ganzen Land.  © Bildmontage: 123RF/federicofoto, Screenshot: DWD/Pollenflug-Gefahrenindex

Wer an Allergien leidet - speziell im Hinblick auf Pollen und Gräser - hat es derzeit nicht leicht. Laut dem Online-Magazin CHIP sind etwa 20 Millionen Deutsche betroffen.

Seit Mitte der Woche zeigt die Pollenflug-Karte des DWD die Warnstufe Rot an. Für die kommenden Tage ist ebenfalls keine Besserung in der Kategorie Gräser in Sicht. Auch Ampfer- und Wegerichpollen fliegen nur so durch die Luft. Im Norden und Nordosten Deutschlands erreicht der Roggen in den kommenden Tagen seinen Höhepunkt.

Gerade bei trockenem Wetter ist der Pollenflug durch blühende Gräser stark verbreitet. Allergikern wird deshalb geraten, die Nähe zu Wiesen und Feldern zu meiden.

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Wer sich nicht sicher ist, ob er an einer Pollenallergie leidet, gerade aber trotzdem beim Verlassen des Hauses mit tränenden Augen, gereizten Atemwegen sowie Schnupfen und Husten zu kämpfen hat, sollte einen Arzt aufsuchen.

Denn unbehandelte Fälle von Heuschnupfen können zu chronischem Asthma führen.

Was tun, wenn kein Regen kommt?

Wer noch Gesichtsmasken aus der Corona-Zeit im Schrank hat, findet als Allergiker nun wieder Verwendung dafür. Sie schützen allerdings nicht die Augen. Tropfen aus der Apotheke können Linderung verschaffen. (Symbolfoto)
Wer noch Gesichtsmasken aus der Corona-Zeit im Schrank hat, findet als Allergiker nun wieder Verwendung dafür. Sie schützen allerdings nicht die Augen. Tropfen aus der Apotheke können Linderung verschaffen. (Symbolfoto)  © 123RF/mvg684

Da ein ordentlicher Regenguss gemäß Wettervorhersage erst gegen Ende der kommenden Woche zu erwarten ist, können Allergiker derzeit nur vorsichtig durchatmen.

Laut dem Apotheken-Portal Aponet gibt es allerdings ein paar Maßnahmen, die Abhilfe versprechen:

  • FFP-2-Maske beim Herausgehen tragen
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Feinstaub und Pollen können gut durch die Filter in den Masken vom Einatmen abgehalten werden.

  • Nur mit Pollenschutzgitter lüften

Sie verhindern, dass Pollen durchs Fenster eindringen.

  • Oberflächen und Böden in der Wohnung täglich feucht abwischen

So bilden sich keine Ablagerungen mehr, die aufgewirbelt werden können.

  • Wäsche nicht draußen trocknen lassen

Auch in Kleidungsstücken können sich Pollen verfangen. Drinnen besteht dafür eine wesentlich geringere Gefahr.

  • Abends duschen und öfter die Haare waschen

An Haut und Haar kann sich ebenfalls einiges über den Tag ansammeln. Wer abends alles vom Körper wäscht, geht mehr oder weniger pollenfrei ins Bett.

  • Zu den richtigen Zeiten lüften

In der Stadt ist der Pollenflug am Nachmittag und Abend am größten - gelüftet werden sollte daher eher morgens. Auf dem Land ist es genau umgekehrt.

Zudem kann man auch darauf achten, Allergie auslösende Reize wie Staub zu entfernen oder (Zigaretten)rauch zu meiden. Tritt trotzdem keine Linderung ein, empfiehlt sich der Gang zum Arzt.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/federicofoto, Screenshot: DWD/Pollenflug-Gefahrenindex

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