Polarwirbel in Gefahr! Wetterexperten warnen vor Kältewelle
Deutschland - Aktuell ist der Winter in Deutschland eher am Rückzug. Nach deutlich milderen Temperaturen besteht dennoch Hoffnung, dass es tatsächlich noch weiße Weihnacht gibt!
Dafür könnte der strauchelnde Polarwirbel sorgen. Wie Kachelmannwetter bei X (ehemals Twitter) bekannt gab, gibt es Hinweise, dass der stratosphärische Polarwirbel bis Ende 2023 "stark gestört wird". Doch was bedeutet das?
Laut Wetteronline sind Polarwirbel sogenannte Tiefdruckwirbel über dem Nord- und Südpol. Sie treten sowohl in der Troposphäre (bis rund zehn Kilometer Höhe) und der darüber liegenden Stratosphäre (circa zehn bis 50 Kilometer Höhe) auf.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienst verstärken sich diese regelmäßig im Winter.
Zu dieser Zeit erwärmt kein Sonnenlicht die Atmosphäre, daher sammelt sich Kaltluft an.
Der Polarwirbel wird gestört
Ein starker Polarwirbel über dem Nordpol im Winter und das Wetter in Mitteleuropa wird häufig mild und feucht. Ist der Wirbel jedoch schwach und wird gestört, brechen kalte Luftmassen aus. Das sorgt in der Regel (jedoch nicht immer) für klirrende Kälte in Deutschland. Die Chance auf weiße Weihnacht besteht!
Eines dieser Störungsphänomene, welches später im Januar auftreten könnte, ist das sogenannte "Major Warming". Damit meinen Meteorologen eine markante plötzliche Stratosphärenerwärmung (um mindestens 50 Grad) inklusive kompletter Windumkehr.
Mildes Winterwetter könnte so schlagartig zu klirrender Kälte führen. Sicher ist das aber auch noch nicht.
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