Neues Hitzewarnsystem: Deutscher Wetterdienst reagiert auf extreme Temperaturen

Offenbach am Main - Reaktion auf den Klimawandel! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat sein Hitzewarnsystem erweitert.

In Zukunft stellt der Deutsche Wetterdienst auch Vorhersagen der zu erwarteten Hitzebelastungen für mehrere Folgetage bereit.
In Zukunft stellt der Deutsche Wetterdienst auch Vorhersagen der zu erwarteten Hitzebelastungen für mehrere Folgetage bereit.  © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Neben den amtlichen Hitzewarnungen für den aktuellen und den Folgetag veröffentlicht der Wetterdienst jetzt auch Vorhersagen der zu erwarteten Hitzebelastung in den nachfolgenden fünf Tagen, wie der DWD am Montag in Offenbach mitteilte.

In diesen Hitzetrend-Karten werden Gebiete markiert, für die voraussichtlich eine Hitzewarnung ausgesprochen wird. Die Informationen sind hier weniger detailliert und können sich von Vorhersage zu Vorhersage ändern.

"Hitzewellen, wie sie jetzt wieder bevorstehen, sind ein großes Risiko für die menschliche Gesundheit", erklärte Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des DWD. Angesichts des Anstiegs hitzebedingter Todesfälle in heißen Sommern könne das Hitzewarnsystem vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich genutzt und Leben gerettet werden. Die Hitzewarnungen des DWD können kostenfrei abonniert werden.

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Der Wetterdienst unterscheidet bei Hitzewarnungen zwei Warnstufen - Warnungen vor starker Wärmebelastung und Warnungen vor extremer Wärmebelastung. Grundlage ist die sogenannte gefühlte Temperatur, die das Wärmeempfinden der Menschen unter Berücksichtigung von Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Sonnenstrahlung beschreibt.

Liegt die gefühlte Temperatur über 38 Grad Celsius, wird eine Warnung vor extremer Wärmebelastung herausgegeben.
Liegt die gefühlte Temperatur über 38 Grad Celsius, wird eine Warnung vor extremer Wärmebelastung herausgegeben.  © Julian Stratenschulte/dpa

Deutscher Wetterdienst warnt auch bei gefühlten Temperaturen

Liegt die gefühlte Temperatur über 38 Grad Celsius, wird eine Warnung vor extremer Wärmebelastung herausgegeben.

Bei gefühlten Temperaturen zwischen 32 und 38 Grad Celsius warnt der DWD vor starker Wärmebelastung, sofern auch in der Nacht eine belastende Situation vorliegt und die starke Wärmebelastung mindestens zwei Tage andauert.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

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