Jetzt kommen die Regenmassen! Heftiger Dauerregen kündigt sich in Bayern an
München - Die heißen Sonnentage in Bayern scheinen vorbei zu sein. Vereinzelt kämpfen sich zwar noch Strahlen durch die Wolkendecken, doch der Herbst lässt keine Zweifel: Jetzt ist er am Zug – und er bringt ordentlich Regen mit.
Besonders stehen in den nächsten Tagen – und speziell am Wochenende – das Chiemgau, das Berchtesgadener Land und der Bayerische Wald im Fokus der Meteorologen und Schirmverkäufer.
Von Freitagmittag bis Montagmittag werden in den ersten beiden Regionen zusammen 100 Liter je Quadratmeter erwartet – in der Spitze sogar 160 Liter. Allerdings "nur" mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 60 Prozent.
"Der Niederschlagsschwerpunkt liegt nach aktuellen Prognosen in allen Modellen östlich von Bayern, wie weit der Niederschlag auf den Südosten Bayerns übergreift, ist noch unsicher", teilte der Hochwassernachrichtendienst mit.
"Derzeit ist frühestens ab dem Wochenende mit Hochwasser zu rechnen." Nach aktuellem Stand bleibt diese Gefahr aber – noch – überschaubar. Daher wurden auch noch keine Warnungen offiziell gemacht.
Allerdings könnte der potenziell starke Regen in Österreich und Tschechien auch Auswirkungen auf den Freistaat haben.
Schneefallgrenze sinkt gebietsweise auf 1000 Meter
Derzeit könne man weder konkret warnen, noch entwarnen. "Es sieht so aus, als würde der ganz böse Kelch an uns vorübergehen", zeigt sich ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) optimistisch.
Doch bereits in den nächsten Stunden müssen sich die Bayern in Grenznähe auf viel Nässe von oben einstellen.
Bis Donnerstagabend seien zwischen Mangfallgebirge und Berchtesgadener Land in der Spitze etwa 40 Liter Regen je Quadratmeter denkbar.
In der Nacht zum Samstag könne auch die Schneefallgrenze im Berchtesgadener Land und im Chiemgau auf etwa 1000 Meter sinken.
Ab da seien Gebietsweise 80 bis 120 Zentimeter Neuschnee im Bereich bis 2000 Meter möglich.
Titelfoto: Montage: Sven Hoppe/dpa + WetterOnline