Polarlichter über Deutschland: In dieser Woche ist es wieder so weit!

Deutschland - Erfreuliche Nachrichten für alle, die nicht genug von Polarlichtern bekommen: Das Himmels-Spektakel ist in der neuen Woche womöglich wieder über Deutschland zu sehen!

Über einem Rapsfeld und dem Pöhlberg bei Annaberg-Buchholz (Sachsen) waren die Polarlichter in der Nacht zum 11. Mai deutlich zu sehen.
Über einem Rapsfeld und dem Pöhlberg bei Annaberg-Buchholz (Sachsen) waren die Polarlichter in der Nacht zum 11. Mai deutlich zu sehen.  © Uwe Meinhold

Vor einem knappen Monat war es das Highlight über Zentraleuropa. In der Nacht vom 10. zum 11. Mai sowie dem darauffolgenden Tageswechsel leuchtete der Himmel über Deutschland, der Schweiz, Österreich und sogar bis über Teile Spaniens in schönen Grün-, Blau- und Rosatönen.

Jetzt könnten erneut Polarlichter auftauchen. Möglich ist das, weil die heftigen Sonnenstürme noch immer wüten.

Stürme dieser Art sind normal, weshalb die Erscheinung, die im Fachjargon Aurora borealis genannt wird, in der Polarregion in vielen Nächten zu beobachten ist. Doch seit einem Monat gibt es ausgehend von einer Region auf der Sonne, von Experten AR3664 genannt, besonders starke Stürme.

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An der Stelle häuften sich vor einiger Zeit Sonnenflecken, die die Stürme auslösten. Und die Flecken sind verschiedenen Medienberichten zufolge noch immer an dem Ort. Da die Sonne nur etwas mehr als 25 Tage für eine vollständige Rotation benötigt, ist die Sonnensturm-Region voraussichtlich ab Dienstagabend wieder der Erde zugewandt.

Treffen die Stürme dann auf das Magnetfeld unseres Planeten, entstehen die bunten Farben am Himmel, die übrigens nicht schädlich sind, aber durchaus auch mal Stromausfälle verursachen könnten.

Aurora borealis ab Dienstagnacht über Deutschland möglich

Der Raumfahrtorganisation NASA gelang diese spektakuläre Aufnahme der Sonne, auf der die Stürme (helle Regionen) deutlich zu erkennen sind.
Der Raumfahrtorganisation NASA gelang diese spektakuläre Aufnahme der Sonne, auf der die Stürme (helle Regionen) deutlich zu erkennen sind.  © dpa/AP/NASA
Auch über dem Schloss Augustusburg und der Stadt Flöha (Sachsen) verfärbte sich der Nachthimmel ganz bunt.
Auch über dem Schloss Augustusburg und der Stadt Flöha (Sachsen) verfärbte sich der Nachthimmel ganz bunt.  © EHL Media/Niklas Härtig

Aufgrund der Rotation gibt es dann wieder zwei, drei Nächte, in denen das Phänomen über Deutschland zu sehen sein könnte.

Und das Beste: Momentan nimmt der Mond ab. Am Donnerstag herrscht sogar Neumond. Der Himmel wird also nicht durch den Erdtrabanten erleuchtet, was eine deutliche Sicht auf die Nordlichter ermöglicht.

Doch zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht sicher, wie das Wetter wird. Wolken könnten die Sicht einschränken. Und auch andere Faktoren könnten dafür sorgen, dass die Stürme auf das Magnetfeld der Erde abgeschwächt werden.

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Wer Aurora borealis sehen will, sollte sich mit einem Blick auf Polarlicht-Vorhersage-Tools wie etwa von Kachelmannwetter gut vorbereiten. Das Spektakel kann nämlich nur sehr kurzfristig präzise angekündigt werden und auch schon nach wenigen Minuten wieder vorbei sein.

Über dem brandenburgischen Sieversdorf leuchtete der Himmel am 10. Mai rosa- und türkisfarben. Das ist in der neuen Woche erneut möglich.
Über dem brandenburgischen Sieversdorf leuchtete der Himmel am 10. Mai rosa- und türkisfarben. Das ist in der neuen Woche erneut möglich.  © dpa/Patrick Pleul

Ein paar Tipps, wie Ihr das beste Bild von dem Himmels-Phänomen schießen könnt, bekommt Ihr in diesem TAG24-Artikel.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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