Bis zu -20 Grad in Bayern: Die "kältesten Tage des Winters" stehen bevor!
München - Wer in den letzten Tagen – und vor allem Nächten – in Bayern vor die Tür gegangen ist, hat das nicht lange ohne dicke Jacke ausgehalten. Nun kommt der sprichwörtliche Tiefpunkt auf dem Thermometer.
Die Meteorologen von "The Weather Channel" sprechen sogar von den "kältesten Tagen des Winters". Die Nacht auf Montag soll auch den aktuellen Winter-Tiefstwert mit sich bringen.
Das deckt sich auch mit den Analysen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Die sagen in der Nacht auf Montag "Kahlfrost bei Tiefstwerten um -8 Grad" vorher. In den Alpentälern gelten sogar -20 Grad für wahrscheinlich.
Frostig wird es jedoch auch schon auf dem Weg dahin. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird "geringfügiger Schneefall, zwischendurch aber auch sternenklar bei Auflockerungen" bei Minusgraden angekündigt.
Dabei ist ein klares Nord-Süd-Gefälle erkennbar. Im Norden des Freistaats fällt das Quecksilber "nur" auf -2 Grad Celsius. In den Alpentälern fällt es auf etwa -15 Grad.
Polare Meeresluft lässt Quecksilber fallen – aber nicht lange
Kurz durchatmen kann man dann laut DWD tagsüber: "Am Sonntag meist stark bewölkt, zwischen Bayerwald und östlichem Alpenrand gebietsweise leichter Schneefall", bei Temperaturen zwischen -3 und 2 Grad.
In der Nacht folgt dann eben der rapide Abfall auf die Zwanziger-Marke unter null.
Auch in der Nacht auf Dienstag, wie die bisherigen Prognosen vermuten lassen, wird es vergleichbar kalt. Schuld daran ist das Tief "Charly". Es bringt polare Meeresluft über Bayern, was die Temperaturen ordentlich abfallen lässt.
Skifahrer werden ohnehin von dem geringen Schneefall kaum profitieren und wer auf dem zugefrorenen See Schlittschuhlaufen möchte, muss sich ebenfalls beeilen.
Denn in Mitteleuropa könnte sich bald das Hochdruckgebiet "Beate" festsetzen und das Quecksilber wieder in zweistellige Plusgrade katapultieren.
Apropos "zugefrorener See": Bitte hierbei unbedingt die amtlichen Freigaben abwarten. Oft trügt der Schein und vor allem die Mitte des Sees könnte zu schwach sein, um Personen zu tragen.
Titelfoto: Montage: Karl-Josef Hildenbrand/dpa + wetteronline.de