Berlin droht stürmisches Silvester: Warum sich die Feuerwehr über das miese Wetter freut

Berlin - Alle Jahre wieder kehrt die Böllerdebatte zurück. Für viele gehören Böller und Raketen zu Silvester wie die Butter aufs Brot. Andere können gut und gerne darauf verzichten. Doch ob mit oder Knallerei: Es könnte in Berlin und Brandenburg ein ungemütlicher bzw. stürmischer Jahreswechsel werden.

In Berlin wurden wieder mehrere Böllerverbotszonen eingerichtet.
In Berlin wurden wieder mehrere Böllerverbotszonen eingerichtet.  © Paul Zinken/dpa

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, zieht derzeit ein Tiefdruckgebiet von Schottland in Richtung Südskandinavien. Über dem Mittelmeerraum, aber auch über Deutschland hält sich jedoch weiter ein Hoch. Die Auswirkungen werden wir schon bald zu spüren bekommen: Es wird stürmisch.

"Diese Druckunterschiede sorgen dafür, dass wir einen sehr lebhaften Wind aus Südwest bis West haben werden", sagte eine Meteorologin des DWD.

Die Böen könnten im Berliner Raum rund um Silvester Windstärke 7 erreichen, was Windgeschwindigkeiten zwischen 50 und 60 Kilometern pro Stunde entspräche. Im Norden Brandenburgs könnte der Wind noch schneller um die Ohren pfeifen. Dort wäre auch Windstärke 8 möglich.

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Diese Prognosen seien aber noch mit größeren Unsicherheiten verbunden, betonte die DWD-Expertin. Die Vorhersage könne sich noch ändern.

Feuerwehrsprecher Vinzenz Kasch hätte nichts gegen ein generelles Böllerverbot.
Feuerwehrsprecher Vinzenz Kasch hätte nichts gegen ein generelles Böllerverbot.  © Soeren Stache/dpa

Feuerwehr sieht Wetteraussichten positiv entgegen

Die Feuerwehr in Berlin dürften sich über das unangenehme Wetter (maximal fünf Grad) bzw. den kräftigen Wind freuen. "Natürlich ist es so, dass wir eine hohe Anzahl von Bränden haben", sagte Feuerwehrsprecher Vinzenz Kasch im ZDF-"Morgenmagazin" mit Blick auf die Einsatznacht. "Von daher sind Wetteraussichten, wie wir sie jetzt gerade sehen, für uns ganz positiv." Die Gefahr von Bränden sei dadurch minimiert.

Noch besser für die Einsatzkräfte wäre jedoch ein generelles Böllerverbot: "Wenn es nach uns ginge, dann könnten wir auf das viele Böllern gerne verzichten und würden uns beispielsweise über ein zentrales Feuerwerk sehr freuen", so Kasch.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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