Hundertjähriger Kalender sagt extreme Hitze für diesen Sommer voraus
Berlin - Geht es nach dieser traditionellen Wettervorhersage, droht uns im Sommer nichts Gutes: Der Hundertjährige Kalender sagt extreme Temperaturen voraus, die in Hitzewellen, Dürren und sogar Bränden gipfeln.
In nur drei Wochen, am 21. März, bricht laut einer der ältesten Wettervorhersagen Deutschlands das neue Jahr 2023 an. Es ist ein sogenanntes Mars-Jahr.
Laut Mauritius Knauer, der im 17. Jahrhundert die Zusammenstellung von Wettervorhersagen verfasste, sollen Mars-Jahre besonders heiß sein.
Einen Vorgeschmack auf ein heißes Jahr könnte bereits die außergewöhnlich milde Silvesternacht gegeben haben, die mit 20 Grad das neue Jahr einläutete.
Auch die vermehrt auftretenden Klimakatastrophen der letzten Jahre erinnern an die Prognosen des Oberfranken.
So funktioniert die Wettervorhersage im Hundertjährigen Kalender
Um einen Wetterzyklus zu erstellen, ordnete der oberfränkische Abt in seinem Kalender jedem Jahr einen von sieben Himmelskörpern zu. Anschließend beobachtete er die Wetterbedingungen, die Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Merkur sowie die Sonne und der Mond mit sich brachten und schrieb diese für nieder.
Hitze, Dürre und Brände - gibt uns der Hundertjährige Kalender Grund zur Sorge?
Doch befasste sich der Abt im 17. Jahrhundert in seinen Prognosen nicht nur mit dem Wetter. Auch für die Tierwelt soll das Mars-Jahr Ungewöhnliches mit sich bringen. Demnach soll es im Sommer 2023 auffallend viel Schlangen und Heuschrecken geben.
Wichtig zur Einordnung: Das Maß der Verlässlichkeit des Kalenders bleibt im Bereich der Glückskeks-Weisheiten, Horoskop-Aussichten und anderen Orakeln.
Unter Meteorologen sind Voraussagen aufgrund dieses Kalenders höchst fragwürdig und vor allem alles andere als zuverlässig. Trotzdem gibt es immer wieder auffällige Treffer, die aber auch als Zufall gewertet werden können.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/ dpa