Zu hohe Energiekosten: Traditions-Spaßbad in Thüringen schließt
Zeulenroda - Das Spaßbad Waikiki in Zeulenroda (Thüringen) ist eine Attraktion in der Region. Doch bald hat es sich ausgeplantscht, denn die Badewelt wird schließen - für mehrere Jahre, mindestens.
Über die Schließung der Freizeiteinrichtung wurde bereits seit Längerem spekuliert. Am Donnerstag kam dann die Bestätigung. Die Badewelt Waikiki wird zum Jahresende geschlossen - bis auf Weiteres, heißt es nach der Entscheidung von Geschäftsführung, Aufsichtsrat und den Stadtwerken Zeulenroda.
Bereits seit Monaten gibt es dort eingeschränkte Öffnungszeiten. So ist der Bade- und Saunabereich täglich nur noch von 13 bis 19.30 Uhr für Besucher zugänglich.
Für die Schließung der Badeanstalt werden vielfältige Faktoren genannt. Zum einen die aktuelle Situation auf dem Strom- und Gasmarkt sowie die angespannte Personalsituation in dem seit 1997 existierenden Spaßbad.
Allerdings soll das Bad nicht komplett vor dem Aus stehen, sondern nach zwei Jahren wieder eröffnet werden. In dieser Zeit soll die Anlage im Südseeflair modernisiert, umgebaut und neu ausgerichtet werden.
Einen Termin für Baustart gibt es noch nicht, denn die Stadt wartet derzeit auf die Zusage aus dem zuständigen Thüringer Ministerium, um die Renovierungsarbeiten umsetzen zu können. Den entsprechenden Fördermittelantrag hatte die Kleinstadt im Osten Thüringens laut Bürgermeister Nils Hammerschmidt fristgerecht eingereicht.
Die Badewelt Waikiki Zeulenroda hatte noch in diesem das 25-jährige Bestehen gefeiert. Es gehörte nach der Wende zu den ersten Städten in den neuen Bundesländern, die eine solche Freizeitattraktion eröffnen konnten.
Titelfoto: Max Patzig