Warnstreiks: Erhebliche Einschränkungen am Uniklinikum Jena, Hunderte Menschen auf dem Marktplatz
Jena - Der erste ganztägige Warnstreik in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder hat am Uniklinikum Jena zu erheblichen Einschränkungen geführt.
Alle planbaren Eingriffe und Behandlungen hätten abgesagt werden müssen, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Die Akutversorgung und lebenswichtige Behandlungen seien aber durch eine Notfallvereinbarung abgesichert gewesen.
Wie viele Beschäftigte sich an dem Ausstand der Gewerkschaft ver.di beteiligt hatten, teilte sie nicht mit.
Nach Gewerkschaftsangaben versammelten sich am Dienstag 450 bis 500 Menschen auf dem Marktplatz in Jena.
Neben der Uniklinik waren auch Beschäftigte der Friedrich-Schiller-Universität, der Ernst-Abbe-Hochschule und des Studierendenwerkes in Jena zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dort war es bereits am Freitag zu befristeten Ausständen gekommen.
Bei den Tarifverhandlungen fordern die Gewerkschaften unter anderem eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa