Vorzeitige Schließung verhindert: CDU-Landrat springt als Bademeister ein
Buttstädt - In Buttstädt im Kreis Sömmerda hat Landrat Christian Karl (46, CDU) vielen Menschen das Wochenende gerettet. Warum ihm seine Vergangenheit dabei half.
Eine Hitzewelle rollte am Wochenende über Thüringen. Viele Menschen suchten deshalb eine Abkühlung und gingen ins Freibad. Mancherorts musste sogar ein Einlassstopp verhängt werden.
Im Freibad Buttstädt sah die Realität jedoch anders aus. Wegen des Personalmangels sollte das Freibad am Freitag und auch am Samstag früher schließen. Darüber informierte das Freibad am vergangenen Freitagmittag in seinem WhatsApp-Kanal.
"Leider müssen wir aus personellen Gründen das Bad heute (Freitag) und morgen (Samstag) 16 Uhr bereits schließen. Wir wissen, wie ärgerlich es ist, gerade in den Ferien und bei dem schönen Wetter. Jedoch geht Sicherheit vor und die Wasseraufsicht muss gewährleistet werden", schrieb das Bad.
Doch dieses Szenario konnte noch rechtzeitig abgewendet werden, denn Landrat Karl erfuhr von dem Personalausfall und entschloss sich zu helfen. Da der 46-Jährige ausgebildeter Rettungsschwimmer ist, sprang er kurzfristig ein und sorgte dafür, dass das Freibad doch nicht frühzeitig schließen musste.
Auf Facebook bedankten sich einige Personen, dass der Landrat diesen Weg auf sich nahm und den Gästen die Abkühlung ermöglichte.
"Ein herzliches Dankeschön an unseren Landrat Herrn Karl, dass er in seiner Freizeit nach Buttstädt gekommen ist und dass das Freibad weiter betrieben werden konnte", schrieb ein Facebook-Nutzer.
Titelfoto: Bildmontage: Soeren Stache/dpa, IMAGO / Karina Hessland