Uniklinik Jena mit massiven Geldproblemen: Hilfe von der Politik gefordert

Jena - Wie geht es nach dem finanziellen Notruf des Jenaer Uniklinikums weiter? Das Wissenschaftsministerium hat weitere Gespräche angekündigt und will auch den Landtag einbinden.

Das Uniklinikum Jena hat mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. (Archivbild)
Das Uniklinikum Jena hat mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. (Archivbild)  © Michael Reichel/dpa

Bis spätestens Anfang August soll es weitere Beratungen mit dem Finanzministerium geben. Wie das Ministerium weiter mitteilte, wird unter anderem die Möglichkeit einer Kreditaufnahme durch das Klinikum in Verbindung mit einem Landeszuschuss geprüft.

Auch der Thüringer Landtag werde eingebunden. Das Ministerium will den zuständigen Wissenschaftsausschuss in seiner nächsten Sitzung am 21. August umfassend über den dann aktuellen Sachstand informieren. Ein Sondergipfel, wie von CDU-Fraktionschef Mario Voigt (47) vorgeschlagen, sei daher nicht notwendig.

Das Universitätsklinikum in Jena kämpft mit finanziellen Engpässen, da durch höhere Preise etwa für Energie sowie Tarifsteigerungen die Ausgaben stark gestiegen sind. Zugleich ist laut dem Klinikum die Vergütung von Behandlungen in den derzeitigen gesetzlichen Regelungen nicht kostendeckend abgebildet.

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Zum Uniklinikum Jena mit 1400 Betten für die Patientenversorgung gehören 32 Kliniken und Polikliniken und mehr als zwei Dutzend Forschungsinstitute und wissenschaftliche Arbeitsgruppen mit insgesamt knapp 7000 Beschäftigten.

Die Patientenversorgung sowie der Lehr- und Forschungsbetrieb an Thüringens einziger Uniklinik blieben zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt gewährleistet, hieß es. Gleiches gelte für die Gehaltszahlungen der Mitarbeiter.

Titelfoto: Michael Reichel/dpa

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