Todesfahrer André H. nach Horror-Unfall mit sieben Toten außer Lebensgefahr
Bad Langensalza - André H. (34), der mutmaßliche Verursacher des schweren Autounfalls mit sieben Toten bei Bad Langensalza, ist außer Lebensgefahr.
Das sei der aktuelle Kenntnisstand der zuständigen Staatsanwaltschaft Mühlhausen, wie ein Sprecher der Behörde am Dienstagvormittag sagte. Zuvor hatte "Bild" berichtet.
Unklar sei, ob und wann der Mann befragt werden könne. Ermittelt werde nach wie vor wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung, sagte der Sprecher. Auch ein Gutachten stehe noch aus.
Bei dem Unfall war Anfang April auf der Ortsumgehung von Bad Langensalza ein BMW in den Gegenverkehr geraten und mit einem Mercedes und einem Volkswagen zusammengeprallt. Diese gingen sofort in Flammen auf und brannten aus. Sieben Menschen kamen ums Leben, fünf der Toten waren Jugendliche im Alter von 19 Jahren.
Der 34-jährige André H. soll am Steuer des BMW gesessen haben. Den Angaben nach habe er zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Führerschein besessen und "unter sehr erheblichem" Alkoholeinfluss gestanden haben, wie es von der Staatsanwaltschaft hieß.
Der mutmaßliche Unfallfahrer schwebte nach dem Unfall in Lebensgefahr.
Titelfoto: Silvio Dietzel/dpa-Zentralbild/dpa