Nach Bus-Unglück: Hier gilt jetzt Tempo 50!
Artern - In Artern (Kyffhäuserkreis) ist Anfang Januar ein Omnibus in Vollbrand geraten. Auch die L1172 wurde dabei in Mitleidenschaft gerissen. Nach Voll- und Halbsperrung ist die Geschwindigkeit an der Unglücksstelle vorerst auf eine Geschwindigkeit von 50 km/h beschränkt worden.
Wie das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr TAG24 auf Anfrage mitteilte, sei die Fahrbahn durch den Brand und die starke Hitze über die Mitte hinaus verbrannt.
Den Angaben nach muss die "bituminöse Fahrbahndeckschicht" auf einer Länge von circa 20 Metern über die gesamte Fahrbahnbreite erneuert werden. In der Summe seien das circa 170 Quadratmeter, hieß es.
Nach Landesamt-Angaben kam es nach einer Vollsperrung des Abschnittes - unter anderem zur Begutachtung - zu einer halbseitigen Sperrung. Mittels Ampel wurden Verkehrsteilnehmer an der Stelle vorbeigeführt.
Inzwischen konnte die halbseitige Sperrung - nach weiterer Begutachtung - aufgehoben werden. Allerdings ist die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert. Eine Beschilderung weist den Angaben nach bis zur Beseitigung der Schäden auf die Gefahrenstelle hin.
Technischer Defekt
Wie das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr weiter mitteilte, sei der Einbau von Asphalt erst bei dauerhaften Temperaturen von mindestens 5 Grad möglich. In ersten Kostenschätzungen geht man von mindestens 20.000 Euro aus.
Beschädigt wurden auch zwei Leitpfosten, eine Ortstafel sowie mehrere laufende Meter Buschwerk.
Der am Bus entstandene Schaden lag laut früheren Angaben der Polizei schätzungsweise im sechsstelligen Bereich.
Wie die Landespolizeiinspektion Nordhausen am Mittwoch gegenüber TAG24 mitteilte, geht man inzwischen von einem technischen Defekt im Heckbereich aus.
Alle Fahrgäste konnten den Bus bei dem Unglück vor fast zwei Wochen unbeschadet verlassen.
Titelfoto: Feuerwehr Artern/Silvio Dietzel