Erster Bericht zum tödlichen Unfall: Kran fuhr ungebremst gegen Poller

Bad Lobenstein - Nach dem tödlichen Kranunfall an der Bleilochtalsperre im Saale-Orla-Kreis gibt es offenbar erste Hinweise auf die Ursache.

Nach dem tödlichen Kranunglück laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Nach dem tödlichen Kranunglück laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.  © Bodo Schackow/dpa

Der 30 Meter hohe Kran sollte auf den Schienen um einige Meter in Richtung des westlichen Ufers verschoben werden, berichtet die "Thüringer Allgemeine". Hierbei fuhr der Kran möglicherweise ungebremst gegen die Poller am Ende der Schienen und kippte anschließend durch die Wucht des Aufpralls um.

Laut der Tageszeitung rollte der Kran auf Eisenrädern, die über einen Elektromotor angetrieben wurden. Warum der Kran nicht wie geplant zum Stehen kam, sei zu klären, hieß es weiter.

Seit Donnerstag laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei sowie die Untersuchungen des Amtes für Arbeitsschutz Thüringen.

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Bei dem Unglück am vergangenen Mittwoch war ein 60-jähriger Bauarbeiter aus der Slowakei gestorben, vier weitere Männer wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Wann der Kran, dessen Ausleger 60 Meter lang ist, geborgen werden kann, ist noch unklar.

Unterdessen entwickelt sich die Unglücksstelle zu einem Besuchermagnet. Besonders in den Abendstunden seien viele Menschen in der Nähe, um den umgestürzten Kran anzuschauen, heißt es.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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