Um Klimabilanz zu verbessern: Waldstück in Thüringen wird an Schweizer Post verkauft

Erfurt/Schwallungen - Das Land Thüringen wird den Zillbacher Forst in Südthüringen nicht kaufen.

Dem Verkauf eines Thüringer Waldstückes an die Schweizer Post steht nichts mehr im Weg. (Symbolfoto)
Dem Verkauf eines Thüringer Waldstückes an die Schweizer Post steht nichts mehr im Weg. (Symbolfoto)  © Sebastian Willnow/dpa

Der Freistaat sieht keine Möglichkeit, das Waldgebiet bei Schwallungen im Kreis Schmalkalden-Meiningen per Vorkaufsrecht zu erwerben. Die rechtlichen Bedingungen dafür seien nicht gegeben, sagte eine Sprecherin des Forstministeriums am Mittwoch auf Nachfrage.

Zuvor hatten das "Freie Wort" und "MDR Thüringen" darüber berichtet. Damit geht das rund 2400 Hektar große Waldstück an die Schweizer Post. Damit hat das Gebiet eine Fläche so groß wie mehr als 3000 Fußballfelder.

Das Forstministerium hatte rechtliche Aspekte des Waldverkaufs durch den Adligen Michael-Benedikt Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach (76) an die Schweizer Post geprüft. Prinz Michael hatte das betroffene Waldstück nach Angaben des Forstministeriums bereits 1996 von der damaligen Besitzerin gekauft, der staatlichen Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH.

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Der jetzige Kaufvertrag mit der Schweizer Post sei rechtens, erklärte die Ministeriumssprecherin. Als Grund für den Verkauf hatte der 76-Jährige angegeben, er wolle seine Familie "keine Probleme hinterlassen". Der Adlige war bisher einer der größten privaten Waldbesitzer in Thüringen.

Der Schweizer Staatskonzern will den Wald in Thüringen kaufen, um seine Klimabilanz zu verbessern.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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