Thüringer Kliniken warnen: Schließung und Engpässe bei Versorgung drohen
Erfurt - Die Thüringer Krankenhäuser fürchten angesichts finanzieller Nöte Schließungen und Engpässe für die Bevölkerung.
"Uns drohen perspektivisch drastische Versorgungseinschränkungen, wenn der Inflations- und Tarifausgleich für die Krankenhäuser nicht zeitnah eingeführt wird", mahnte die Vorstandsvorsitzende der Landeskrankenhausgesellschaft, Gundula Werner, anlässlich eines bundesweiten Aktionstages am Mittwoch.
Gerade in einem Flächenland wie Thüringen müsse die wohnortnahe Patientenversorgung aufrechterhalten werden, erklärte sie weiter.
Gesundheitsministerin Heike Werner (54, Linke) unterstützte die Forderungen an den Bund.
"Die Krankenhäuser müssen in der Lage sein, ihren Beschäftigten die tarifangepassten Löhne und Gehälter zu zahlen und damit die Patientenversorgung flächendeckend sicherzustellen."
Die Bundesregierung allerdings verwehre einen Ausgleich der gestiegenen Kosten trotz mehrerer Mahnungen, heißt es.
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