Thüringens Biertrinker spülen Freistaat ordentlich Kohle in die Kasse
Erfurt - Der Bierdurst der Thüringer hat im vergangenen Jahr 18,3 Millionen Euro Steuereinnahmen in den Landeshaushalt gespült.
Je Halbliterflasche beliefen sich die Einnahmen im Durchschnitt auf 4,08 Cent, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Im Steuerhaushalt 2022 erbrachte die Biersteuer 4,6 Prozent der Landessteuern.
Insgesamt gab es in Thüringen im vergangenen Jahr 41 Brauereien - in ganz Deutschland waren es 1507.
Die Brauereien und Bierlager im Freistaat setzten 290 Millionen Liter Bier ab, 230 Millionen davon im Inland.
Die Biersteuer wird vom Zoll erhoben, ist aber eine Landessteuer. Ihr unterliegen Bier aus Malz und bierhaltige Mischgetränke. Entscheidend für die Höhe ist der Stammwürzgehalt des Bieres. Alkoholfreie Biere unterliegen nicht der Biersteuer.
Die Biersteuer ist eine der ältesten Abgaben auf Verbrauchsgüter und wurde schon im Mittelalter in deutschen Städten erhoben.
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