Wirtschaft in Thüringen bricht ein

Von Annett Gehler

Erfurt - Die Thüringer Wirtschaft ist im vergangenen Jahr geschrumpft.

2024 war kein gutes Jahr für die Thüringer Wirtschaft. (Symbolfoto)  © Daniel Karmann/dpa

Nach vorläufigen Berechnungen für 2024 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Freistaat im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 1,3 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Erfurt mitteilte.

Damit sank die Wirtschaftsleistung deutlicher als im bundesweiten Schnitt. In Deutschland nahm das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent ab. 2023 hatte Thüringen noch ein leichtes Wachstum von 0,4 Prozent verzeichnet.

Das BIP - also der Marktwert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen - lag im Freistaat im vergangenen Jahr bei 78,2 Milliarden Euro. Hauptgrund für den Rückgang war nach Angaben der Statistiker die Konjunkturflaute in der Industrie. Das verarbeitende Gewerbe verbuchte demnach ein Minus von 2,9 Prozent, das Baugewerbe büßte 5,3 Prozent ein.

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Das BIP je Erwerbstätigem lag in Thüringen bei durchschnittlich 76.787 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr nahm es wie bundesweit in Deutschland leicht ab.

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