Über 540 Kilometer lange Stromtrasse: Verlauf durch Thüringen und Sachsen steht fest
Gera - Der Verlauf der Stromtrasse Südostlink durch Thüringen und Sachsen steht fest. Die Unterlagen seien vollständig und sollen Ende kommender Woche bei der Bundesnetzagentur eingereicht werden, teilte der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz am Dienstag in Gera mit.
Der Verlauf der Stromtrasse Südostlink durch Thüringen und Sachsen steht fest. Die Unterlagen seien vollständig und sollen Ende kommender Woche bei der Bundesnetzagentur eingereicht werden, teilte der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz am Dienstag in Gera mit.
Über die rund 540 Kilometer lange Trasse soll voraussichtlich ab 2027 aus erneuerbaren Energien gewonnener Strom aus Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt nach Isar in Bayern transportiert werden. 2015 war festgelegt worden, dass die Stromkabel ausschließlich unterirdisch verlaufen sollen.
Seit 2016 stehe der Betreiber im Austausch mit den Eigentümern der Flächen, sagte die für die Genehmigung zuständige Projektleiterin Sandra Eickhoff-Kehr am Dienstag.
Bauarbeiten könnten 2024 starten
Die Bundesnetzagentur hatte zunächst einen 1000 Meter breiten Korridor festgelegt. In diesem legte der Betreiber den jetzigen Verlauf nach umfangreichen Prüfungen und Abstimmungen fest.
Man stand mit jedem Flächeneigentümer in Kontakt und prüfte rund 50 Vorschläge für Alternativen, von denen mehrere umgesetzt wurden, wie es hieß. Nach der Prüfung des Antrags durch die Bundesnetzagentur wird dieser öffentlich gemacht.
Auch dann sei es noch möglich, Stellungnahmen einzubringen, sagte Eickhoff-Kehr. Die Betreiber gehen davon aus, dass die Bauarbeiten 2024 starten können.
Die Trasse erreicht Thüringen nordöstlich von Eisenberg und führt durch das thüringische Vogtland vorbei an Gera, Weida und Greiz. Bei Pausa erreicht sie das sächsische Vogtland und passiert Rosenbach und Reuth, um dann im thüringischen Gefell nach Bayern zu wechseln.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa