Keine Spielstätte im Freistaat, doch das Thüringer Gastgewerbe hofft auf EM-Effekt!

Erfurt - Das Thüringer Gastgewerbe hofft durch die Fußball-Europameisterschaft auf langfristig mehr Touristen im Freistaat.

Während der EM residiert England im thüringischen Blankenhain. (Symbolbild)
Während der EM residiert England im thüringischen Blankenhain. (Symbolbild)  © Tom Weller/dpa

Dass die deutsche und die englische Nationalmannschaft im Freistaat Quartier bezogen, habe den Fokus der Weltpresse auf Thüringen gerichtet, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbands Dehoga in Thüringen, Dirk Ellinger. "Ich denke, von dem Effekt werden wir profitieren."

In Blankenhain war vor dem Turnier die deutsche Mannschaft für ein Trainingslager untergebracht.

Während der EM residiert dort England.

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Im laufenden Turnier sei das Bild gemischt, so Ellinger. Manche Gastronomen böten Public Viewings an, die auch gut genutzt seien. Die Lizenzgebühren seien jedoch hoch. Und das durchwachsene Wetter mache vielen einen Strich durch die Rechnung.

Dadurch, dass Thüringen keine EM-Spielstätte habe, gebe es auch keine direkten Effekte durch Übernachtungen. Wie die Bilanz am Schluss ausfalle, hänge davon ab, wie weit die deutsche Mannschaft komme.

"Beim letzten Sommermärchen hat sich das ja auch mit dem Turnier gesteigert." Andere Mannschaften wie etwa die Türkei zögen in Thüringer Kneipen deutlich weniger Menschen an als in Metropolen wie Berlin.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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