Dramatisches Kneipensterben in Thüringen
Erfurt - Die Zahl der Gaststätten und Kneipen ist in Thüringen seit Ausbruch der Corona-Pandemie dramatisch zurückgegangen.
So gab es im Freistaat im Jahr 2021 nur noch rund 4000 gastwirtschaftliche Betriebe, berichtet MDR Thüringen.
2019, im Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie, lag deren Zahl noch bei 4900.
Gerade Kleinstädte und ländliche Gemeinden erleben einen starken Schwund von Gaststätten. Neben den coronabedingten Lockdowns, als die Menschen nicht essen gehen durften, machen jetzt die Inflation und gestiegene Energiepreise den Gastwirten einen Strich durch die Rechnung.
Um den eigenen Geldbeutel zu schonen, bleiben zudem immer mehr potenzielle Gäste zu Hause, erklärt der Thüringer Hotel- und Gaststättenverband die Misere.
Viele Gastronomen würden ihren Betrieb deshalb nur noch an Wochenenden oder besonderen Events öffnen.
Besonders heftig und sichtbar fällt der Aderlass in der Touristenregion Thüringer Wald aus. Hier sind laut des örtlichen Regionalverbunds auf langen Wanderstrecken kaum noch Möglichkeiten zum Einkehren zu finden.
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