Klimawandel: Winter in Thüringen zu warm und zu trocken

Erfurt - Von Plusgraden im zweistelligen Bereich bis hin zu bitterkalten Nächten: Der Winter in Thüringen war von Wetterschwankungen geprägt.

Der Winter in Thüringen hatte auch seine milden Momente. (Symbolfoto)
Der Winter in Thüringen hatte auch seine milden Momente. (Symbolfoto)  © Bernd Weißbrod/dpa

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) erklärte, gab es einen regelrechten Schlagabtausch zwischen mildem und kaltem Wetter. Dennoch bilanzierten die Meteorologen, dass der diesjährige Winter zu warm und zu trocken war.

Die Durchschnittstemperatur lag den Angaben nach bei 1,5 Grad und damit deutlich über dem Schnitt der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von Minus 0,6 Grad in Thüringen.

Richtig bibbern mussten die Menschen im Freistaat vor allem in der zweiten Februarhälfte, als die Temperaturen bis in den zweistelligen Minusbereich rutschten. In Bischofferode im Kreis Eichsfeld oder in Hohenstein (Kreis Nordhausen) zeigte das Thermometer einen Wert von minus 15,2 Grad bzw. 14,2 Grad an.

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Trotz der jüngsten Kälteperiode zeigte sich die Sonne in diesem Winter mit 215 Stunden überdurchschnittlich oft. Der langjährige Durchschnittswert für Thüringen liegt bei 148 Sonnenstunden.

Der Niederschlag fiel laut Deutschem Wetterdienst mit 127 Litern pro Quadratmetern niedriger aus (Referenzperiode: 159 Liter). Für Meteorologen geht der Winter vom 1. Dezember bis zum 28. Februar.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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