Tausende Arbeitsunfälle in Thüringen: So viele endeten vergangenes Jahr tödlich
Erfurt - 2022 gab es Tausende Arbeitsunfälle in Thüringen. Ein halbes Dutzend davon endete tödlich.
Im Freistaat sind im vergangenen Jahr 6588 Arbeitsunfälle gemeldet worden. Das geht aus Zahlen des Arbeitsministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt vorliegen.
Demnach gingen sechs dieser Unfälle tödlich aus - bei Arbeiten auf Baustellen, im Handel, beim Transport, bei Forstarbeiten und im Anlagenbau. Den Zahlen nach wurden 30 Beschäftigte schwer verletzt. Im laufenden Jahr sind nach Ministeriumsangaben mit Stand vom 29. August fünf tödliche Arbeitsunfälle zu beklagen.
Beim Thüringer Arbeitsschutztag diskutieren am Donnerstag Vertreter aus den Bereichen Verwaltung und Gesundheit über die Herausforderungen im Arbeitsschutz. Nach Angaben des Ministeriums hat etwa die Corona-Pandemie die Arbeit in der Arbeitsschutzaufsicht stark verändert. Zugleich sei aber auch die Wertschätzung des staatlichen Arbeitsschutzes in der öffentlichen Wahrnehmung gestiegen, heißt es.
In kommenden Jahren will der Freistaat auch die Kontrollquote anheben. Hintergrund ist ein Arbeitsschutzkontrollgesetz, mit dem eine gesetzliche Quote eingeführt wird: Bis zum Jahr 2026 soll eine Mindestquote zur Besichtigung von Betrieben von fünf Prozent erreicht werden.
Wird die Quote eingeführt, ist in Thüringen eine Steigerung der Kontrollen nötig, um diese Zahl zu erreichen.
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