Streife kontrolliert Zugreisenden, dann sind die Experten vom Entschärfungs-Dienst gefragt
Nordhausen/Sangerhausen - Die Bundespolizei hat einen Zugreisenden kontrolliert. In der Folge waren Experten des Entschärfungs-Dienstes der Bundespolizei gefragt.
Zwischen den Städten Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) und Nordhausen (Thüringen) begleiteten Bundespolizisten am Sonntagmittag einen Regionalzug, wie aus Angaben der Bundespolizei von Montagnachmittag hervorging.
Laut Bundespolizei überprüften die Beamten im Rahmen ihrer Streife einen Mann (41) und nahmen dabei starken Marihuana-Geruch wahr, woraufhin der Mann kontrolliert wurde.
Die mitgeführte Menge Marihuana sei "nicht strafrechtlich relevant" gewesen, hieß es, "jedoch zwei andere Gegenstände, die der Reisende bei sich hatte". Den Angaben nach fanden die Bundespolizisten Patronen, die dem "militärischen Bereich" zuzuordnen seien. Die NATO-Munition sei sichergestellt worden.
Wie die Beamten weiter mitteilten, hatte der Mann die Munition nach eigenen Angaben beim hobbymäßigen Absonden eines Waldbodens aufgefunden. Es habe nicht festgestanden, "inwiefern diese noch einsatzfähig war".
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Den Angaben zufolge brachte eine Begutachtung durch Experten des Entschärfungs-Dienstes der Bundespolizei zum Vorschein, dass die Patronen noch einsatz- und umsetzungsfähig sind.
Gegen den Mann sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachtes eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz eingeleitet worden, hieß es abschließend.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa