Stadtwerke melden Insolvenz an: Traditions-Spaßbad vor dem endgültigen Kollaps
Zeulenroda - Die Stadtwerke Zeulenroda haben einen Insolvenzantrag gestellt. Die traurige Nachricht wurde von Bürgermeister Nils Hammerschmidt inzwischen bestätigt.
Den Angaben nach sei der Antrag bereits Ende Mai beim Amtsgericht Gera von Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Kruwinnus eingereicht worden.
Ein erstes Treffen zwischen dem Geschäftsführer und dem Insolvenzverwalter habe es bereits wenige Tage später gegeben. Mit dabei seien auch wenige Personen aus dem Aufsichtsrat gewesen. Wie die "Ostthüringer Zeitung" (OTZ) schreibt, wurde der Geraer Rechtsanwalt Harald Heinze zum vorläufigen Insolvenzverwalter berufen.
Der Stadtrat hatte Ende Mai beschlossen, das Stammkapital der Stadtwerke nicht weiter zu erhöhen. Nach dieser Entscheidung war die Insolvenz des städtischen Unternehmens nicht mehr abzuwenden.
Die Hiobsbotschaft zieht auch Konsequenzen für das Freizeitbad Waikiki in Zeulenroda nach sich, denn die 1997 eröffnete Badewelt gehört zur Insolvenzmasse. Das Freizeit- und Erlebnisbad steht damit vor der endgültigen Schließung.
Der Betrieb des Strandbades und der Seebühne soll aber vorerst aufrechterhalten werden.
Titelfoto: Max Patzig