Schulen in Erfurt evakuiert: Auch Gutenberg-Gymnasium betroffen!

Erfurt - Zwei Schulen in Erfurt sind am Mittwoch evakuiert worden. Hintergrund sind Drohmails. Auch in Jena soll ein Drohschreiben eingegangen sein.

Bereits Ende Januar hatte eine Drohmail für einen Polizeieinsatz am Erfurter Gutenberg-Gymnasium gesorgt. (Archivbild)
Bereits Ende Januar hatte eine Drohmail für einen Polizeieinsatz am Erfurter Gutenberg-Gymnasium gesorgt. (Archivbild)  © Jacob Schröter/dpa

An mehreren Thüringer Schulen sind erneut Drohmails eingegangen. Daraufhin wurden in Erfurt am Morgen zwei Schulen evakuiert, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei suchte sie ab - gab aber am Mittag Entwarnung.

Auch in Jena ging laut Polizei ein Drohschreiben ein. Dort fand der Unterricht regulär statt, die Polizei war vor Ort. Auch hier wurde nichts gefunden. In anderen Bundesländern gab es ähnliche Fälle.

Eine der betroffenen Erfurter Schulen ist das Gutenberg-Gymnasium, das 2002 durch einen Amoklauf in die internationalen Schlagzeilen gelangte. Dort sei ein Sprengstoffhund im Einsatz gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Der Unterricht könne am Donnerstag wieder aufgenommen werden, weil nichts gefunden wurde.

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Auch an der Staatlich Integrierten Gesamtschule in Erfurt ging eine Drohmail ein. Ob sich die Schreiben inhaltlich gleichen, müsse noch geklärt werden, so die Sprecherin.

Die Schule sei auch überprüft und die Schüler seien evakuiert worden. Auch hier soll der Unterricht am Donnerstag wieder aufgenommen werden.

Trotz Drohung: Unterricht in Jena findet statt

Die Grete Unrein Gesamtschule in Jena sei von Beamten abgesucht worden. (Symbolbild)
Die Grete Unrein Gesamtschule in Jena sei von Beamten abgesucht worden. (Symbolbild)  © 123RF/bartusp

Etwas anders ist die Lage an der Grete Unrein Gesamtschule in Jena. Dort sei ermittelt worden, dass bundesweit an Schulen gleichlautende Mails verschickt wurden, sagte ein Polizeisprecher. Daher sei die Schule lediglich von Beamten abgesucht worden. Ein Sprengstoffhund kam nicht zum Einsatz.

Der Unterricht habe regulär stattgefunden, die Taschen der Schüler seien kontrolliert worden. Die Polizei bliebe bis Unterrichtsende am Mittag vor Ort. "Die Erwartung, dass das in der Mail angekündigte schädliche Ereignis eintritt, ist relativ gering, wenn bundesweit mehrere solcher Mails eingehen", sagte ein Sprecher. Schlussendlich sei nichts vorgefallen.

Auch in anderen Bundesländern gab es Einschränkungen wegen Bombendrohungen im Schulbetrieb. So rückte die Polizei in Sachsen zu vier Schulen aus, teils wurde der Schulbetrieb eingestellt. Auch in Sachsen-Anhalt gingen Drohmails ein.

Bereits zum Start des neuen Schuljahres wurden Drohmails an verschiedene Thüringer Schulen verschickt. Auch im vergangenen Herbst gab es bereits eine Serie von Bombendrohungen. Damals konnte die Polizei Entwarnung geben.

Erstmeldung am 7. August, um 9.42 Uhr, aktualisiert um 13.08 Uhr

Titelfoto: Jacob Schröter/dpa

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