Risikofreudig investiert? Volksbank Schmalkalden offenbar mit Verlust in Millionenhöhe
Schmalkalden - Die Volksbank Bad Salzungen Schmalkalden hat offenbar Verluste in Millionenhöhe eingefahren.
Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete, hat die Mehrheit des Bankvorstandes die Flucht ergriffen. Konkreter gesagt sollen wohl zwei Drittel der Vorstände ihre Tätigkeit bei der Bank beendet haben.
Wegen des Millionenverlustes muss die VR-Bank möglicherweise in die Sicherungseinrichtung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) flüchten. Die ehemaligen und aktiven Vorstände sowie Aufsichtsräte könnten demnach mit Entschädigungsforderungen konfrontiert werden.
Laut Spiegel-Angaben steht das Geldhaus auch im Visier der deutschen Finanzaufsicht BaFin und des Volksbankenverbands BVR. Die Südthüringer Volksbank habe beispielsweise sehr risikofreudig investiert und eine zu geringe Eigenkapitalquote, lauten unter anderem die Vorwürfe der BaFin.
Um besser gegen Zahlungsausfälle gewappnet zu sein, müsse die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden demnach ihre Eigenkapitalquote von acht auf 14 Prozent erhöhen, fordert die BaFin.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa