Reporter bei Berichterstattung über AfD-Veranstaltung in Thüringen angegriffen

Plothen - Bei der Berichterstattung über eine AfD-Veranstaltung in Plothen (Saale-Orla-Kreis) wurde ein Reporter angegriffen. Darüber berichtete die Zeitung "Thüringer Allgemeine" (TA).

Der Reporter hatte den Angaben nach von einer AfD-Veranstaltung in Plothen, im Saale-Orla-Kreis, berichtet. (Symbolbild)
Der Reporter hatte den Angaben nach von einer AfD-Veranstaltung in Plothen, im Saale-Orla-Kreis, berichtet. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Wie die TA mitteilte, habe ein Reporter der Zeitung von einer AfD-Veranstaltung in Plothen berichtet. Beim Verlassen des Saals sei er erst beschimpft und dann geschlagen worden. Zudem habe man ihm die Kopfbedeckung abgezogen.

Den Angaben nach informierte er zwei Polizisten, die ihn in den Saal begleiteten. Bei der Rückkehr habe er die Angreifer jedoch nicht mehr ausmachen können. "Deshalb entschied er sich gegen eine Anzeige", heißt es in dem Beitrag.

Doch damit nicht genug! Als der Reporter kurze Zeit später in sein Auto stieg und losfahren wollte, habe er in allen vier Reifen Schrauben, die teils bis zum Kopf versenkt waren, bemerkt. In diesem Fall stellte er laut TA Anzeige gegen Unbekannt.

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In einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung der Polizei heißt es, dass im Zusammenhang mit dem in der Plothenbachhalle stattfindenden Bürgerdialog der AfD - am Donnerstag - von 17.30 Uhr bis gegen 20.45 Uhr spitze Gegenstände in allen vier Reifen eines geparkten Fahrzeugs "eingebracht" worden seien. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro.

Reporter wurde schon einmal angegriffen

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bei der Polizei in Schleiz oder der Kripo Saalfeld unter Tel. 03672/4171464.

In dem Beitrag der TA heißt es auch, dass "unser Lokalreporter" erst im August vergangenen Jahres vom damaligen Bürgermeister von Bad Lobenstein, Thomas Weigelt (62), angegriffen worden sei. Weigelt wurde in der Folge von seinem Amt vorläufig suspendiert.

Gegen eine Zahlung von 2000 Euro wurde das Verfahren gegen ihn im Oktober dieses Jahres eingestellt.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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