Osterfeuer als mögliche Tier-Todesfalle: NABU mahnt zur Rücksicht!
Jena - Auch in Thüringen werden 2024 wieder Osterfeuer entzündet. Der Naturschutzbund (NABU) Thüringen appelliert an die Veranstalter, auf die Belange der Natur zu achten!
Wie Marcus Orlamünder laut NABU-Mitteilung erklärte, dürfe das Feuer nicht zur tödlichen Falle für Tiere werden. Der Naturschutzreferent des NABU Thüringen wies den Angaben zufolge darauf hin, dass viele Wildtiere Holz- und Reisighaufen als Unterschlupf und als Nistgelegenheit nutzen würden.
Diese Haufen sollten entweder erst kurz vor der Veranstaltung angelegt oder am Veranstaltungstag noch einmal umgeschichtet werden, so Orlamünder den Angaben zufolge. "Das ist wichtig, damit alle Tiere, die dort Unterschlupf suchten, ausreichend Gelegenheit zur Flucht haben", wird der Naturschutzreferent wiedergegeben.
Der NABU Thüringen bittet außerdem darum, keine hölzernen Abfälle, wie alte Schränke oder ausgediente Sessel, auf dem Osterfeuerplatz zu entsorgen.
Beim Aufschichten oder kurzfristigen Umschichten des Holzes sollten ungeeignete Materialien den Angaben nach direkt aussortiert werden.
NABU-Experte Orlamünder: "Viele Vögel haben bereits mit dem Nestbau begonnen"
Rückschnitt von Hecken und Gebüschen mitzuverbrennen, davon rät NABU-Experte Orlamünder laut Mitteilung ab.
"Viele Vögel haben bereits mit dem Nestbau begonnen. Wer jetzt noch Hecken und Sträucher schneidet, nimmt unseren gefiederten Freunden wertvollen Lebensraum, den sie in unserer teilweisen strukturarmen Landschaft dringend benötigen", betonte er den Angaben zufolge.
Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa