Oettinger macht Brauerei in Gotha dicht: Ramelow spricht von "unglaublichen Skandal"
Gotha - Zum Jahresende 2022 schließt die Oettinger-Brauerei ihren Standort in Gotha.
Teile der Produktionskapazitäten und -anlagen würden auf die drei anderen Brauerei-Standorte der Unternehmensgruppe in Deutschland verlagert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Die Stellen in Produktion und Logistik in Gotha sollen demnach abgebaut werden. Von den mehr als 220 Mitarbeitern werden laut einem Bericht des MDR nur noch 24 Angestellte ihren Job an dem Standort behalten.
Das Unternehmen reagiere damit auf die "negative Entwicklung des Absatzvolumens im Biermarkt in den vergangenen Jahren und stellt sich für die Zukunft neu auf".
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (66, Linke) bezeichnet die bevorstehende Schließung auf seinem Twitter-Kanal als "Skandal".
"Eine gut geführte Firma, mit über 220 Tariflich bezahlten guten Arbeitsplätzen, wirtschaftlich solide, schwarze Zahlen und auf Mehrweg Basis. Nun will man mit Einweg mehr Rendite erwirtschaften. Den Betrieb und auch die Umwelt zerstören", schrieb der Linken-Politiker weiter.
Bodo Ramelow zur Schließung der Oettinger-Brauerei
In Gotha wurde das Oettinger-Bier seit als 30 Jahren gebraut.
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